Die Stadt Sindelfingen muss in diesem Jahr mit 100 Millionen Euro weniger auskommen als 2018. Auch wenn es andernorts in der Region Abstürze in solch dramatischer Form nicht gibt: die Kämmerer stellen sich auf schlechtere Zeiten ein.

Stuttgart - Die Stadt Sindelfingen ist es gewohnt, dass die Einnahmen aus der Gewerbesteuer stark schwanken – immer abhängig von den Befindlichkeiten des wichtigsten Arbeitgebers: der Daimler AG, der Autobauer von Mercedes. Aber einen so starken Absturz wie dieses Mal hat es kaum einmal gegeben. „Es ist dramatisch“, sagt der Finanzbürgermeister Christian Gangl (CDU), „das ist der stärkste Einbruch überhaupt.“ Nach Rekordeinnahmen noch 2017 und 2018 fehlen in der Sindelfinger Stadtkasse in diesem Jahr satte 100 Millionen Euro. Der Kämmerer empfiehlt seinem Gemeinderat eine echte „Vollbremsung“, bis Mitte Oktober sollen eilends Sparpläne dazu entwickelt werden.