Weil in Stuttgart die Luft so schlecht ist, rufen Umweltschützer nun dazu auf, an Silvester kein privates Feuerwerk zu zünden – und schlagen eine Alternative vor.

Stuttgart - Zur Reduzierung der Feinstaubbelastung in der Stuttgarter Innenstadt fordern Umweltschützer ein Verbot für das Abbrennen privater Feuerwerkskörper an Silvester. Regelmäßig am Neujahrstag schnellten die Feinstaubwerte in der City nach oben, berichtete BUND-Regionalgeschäftsführer Gerhard Pfeiffer am Freitag. Am 1. Januar 2016 waren am hochbelasteten Neckartor 170 Mikrogramm Feinstaub gemessen worden, der EU-Grenzwert sind 50 Mikrogramm.

 

Aktuell gilt in Stuttgart wieder Feinstaubalarm. Autofahrer sind auf unbestimmte Zeit zum Umstieg auf Busse und Bahnen aufgerufen. Pfeiffer schlägt als Ersatz ein zentrales, öffentliches Feuerwerk der Stadt vor. Damit lasse sich die hohe Luftverschmutzung zumindest reduzieren. Gleichzeitig ließe sich die „Unsitte“ unterbinden, Feuerwerkskörper gezielt in feiernde Gruppen zu schießen.