Dem Barockschloss in Ludwigsburg fehlt das Personal. Über Weihnachten konnte das noch kaschiert werden, nun nicht mehr. Bis zu den Faschingsferien soll der Engpass behoben sein.

Der Ansturm auf das Residenzschloss in Ludwigsburg war groß in den Weihnachtsferien. Das Team hat das offenbar an seine Grenzen gebracht. Weil Personal fehlt, hat das Schloss seit diesem Mittwoch kürzer geöffnet. Das teilen die Staatlichen Schlösser und Gärten mit. Die eingeschränkten Öffnungszeiten gelten vorerst bis zum 17. Februar. „Leider sehen wir uns zu diesem Schritt gezwungen“, sagt Stephan Hurst, Leiter der Schlossverwaltung.

 

Geänderte Öffnungszeiten bis zu den Faschingsferien

Mit dem Problem steht das Schloss nicht allein da, Personal wird derzeit in vielen Bereichen – eben auch im Tourismus – händeringend gesucht. Immerhin: die Lage ist offenbar nicht aussichtslos und Besserung, heißt neues Personal, in Sicht. In der kommenden Woche sollen erste Bewerbungsgespräche stattfinden, teilt die Schlossverwaltung mit. Dass der Engpass gerade jetzt offen zu Tage tritt, kommt ihr offenbar gar nicht so ungelegen. Hurst spricht von „Glück im Unglück“, denn Januar und Februar zählten zu den schwächeren Monaten für das Residenzschloss. Im Februar, wenn wieder schulfrei ist, rechnet das Schloss dann wieder mit mehr Besuchern, dann sollen die Öffnungszeiten auch wieder ausgedehnt werden.

Bis zu den Faschingsferien finden in dem barocken Prunkbau montags bis freitags nur noch dreimal täglich – zwischen 12 und 14 Uhr jeweils zur vollen Stunde – Führungen statt. Gruppen, die sich vorab anmelden, können auch zu anderen Uhrzeiten kommen. An Wochenenden und Feiertagen hat das Schloss etwas länger geöffnet (von 11 bis 16 Uhr) und es finden Führungen im Halbstundentakt statt. Die Ausstellung „Faszination Lego“ kann freitags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr besucht werden.