Hoffenheims lebensgefährlich verletzter Fußballprofi Boris Vukcevic hatte vor zwei Jahren einen Verkehrsunfall wegen Unterzuckerung.

Heilbronn - Hoffenheims lebensgefährlich verletzter Fußballprofi Boris Vukcevic hatte vor zwei Jahren einen Verkehrsunfall wegen Unterzuckerung. Einen entsprechenden Bericht der „Bild“-Zeitung bestätigte Rainer Köller, Sprecher der Polizei in Heilbronn, am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Der 22-jährige Vukcevic liegt derzeit im künstlichen Koma, nachdem er vor einer Woche auf dem Weg zum Training frontal in einen Lastwagen gefahren war. Der Mittelfeldspieler ist Diabetiker. Deshalb ermittelt die Polizei bei der Suche nach der Unfallursache auch in diese Richtung.

 

Vukcevic hatte nach Polizeiangaben am 18. Oktober 2010 auf der A 6 von Mannheim nach Nürnberg kurz vor der Anschlussstelle Bad Rappenau mehrfach die Leitplanken touchiert und war 13 Kilometer weiter bei Neckarsulm in den Anhänger eines Lastwagens gefahren. „Er wurde leicht verletzt, im Krankenhaus wurde Unterzucker festgestellt“, erklärte Köller. Der Unfall, bei dem es keine weiteren Verletzten gab, wurde damals nicht öffentlich. Vukcevic sei wegen einer Ordnungswidrigkeit belangt worden.

Bundesligist 1899 Hoffenheim bangt um das Leben des gebürtigen Kroaten, der bei dem Zusammenstoß am vergangenen Freitag schwerste Kopfverletzungen erlitten hat. Vukcevics Zustand hat sich laut Vereinsangaben leicht stabilisiert, ist aber weiter kritisch. Die Mannschaft wird vom Teampsychologen Jan Mayer betreut. „Wir werden mit Power weitermachen, weil das im Sinn von Boris ist“, sagte Trainer Markus Babbel vor dem Gastspiel der Kraichgauer an diesem Samstag (15.30 Uhr) beim Tabellenführer FC Bayern München.