Christmas, Weihnachten, spielt in den Vereinigten Staaten eine große Rolle: Die Dekorationen fallen in den USA bunter und pompöser aus als hierzulande, Geschenke gibt es nicht am Heiligabend, sondern am Morgen des 25. Dezember. Die bringt das US-Pendant zum Weihnachtsmann: Santa Claus. Er schlüpft in der Nacht durch den Schornstein und befüllt die am Abend zuvor aufgehängten Socken – zumindest die, in die etwas hineinpasst. Das Christkind ist in den USA unbekannt, auch den deutschen Nikolaus gibt es nicht. Dafür helfen die Rentiere Rudolph, Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Donder, Blitzen, Cupid und Comet dem Santa Claus. Oft stellen die Familien dem Geschenkebringer Kekse und Milch zur Stärkung bereit.

 

Traditionell darf beim US-Weihnachtsmahl ein Truthahn auf dem Tisch nicht fehlen, ähnlich wie zu Thanksgiving. Und auch in den USA gibt es Filme, die typischerweise an Weihnachten ausgestrahlt werden: Statt „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ oder dem „Kleinen Lord“ sind das zum Beispiel „It’s a wonderful life“, „The Grinch“ oder „A Christmas Story“.

Die USA sind als das Einwanderungsland schlechthin stark multikulturell geprägt. Nicht selten wünschen Amerikaner sich oder ihren Geschäftspartnern daher statt „Merry Christmas“ „Season’s Greetings“ – um auf die Menschen Rücksicht zu nehmen, die zum Beispiel das jüdische Hanukkah oder das von der Black-Power-Bewegung verbreitete Kwanzaa feiern. Ersteres wird in den USA gebührend gefeiert: In Washington wird beispielsweise am ersten Tag des Hannukah-Fests ein riesiger Leuchter aufgestellt.