Eine räumliche Ausdehnung des Stuttgarter Weihnachtsmarkts ist ein fragwürdiges Konzept. Eine andere Idee verspricht mehr Nutzen für den Einzelhandel abseits der Königstraße.

S-Mitte - Marktplatz, Schillerplatz, Schlossplatz – wer im Winter Lust auf einen Glühwein verspürt, weiß sofort, wo er in der Stuttgarter Innenstadt fündig wird. An die Calwer Straße werden wohl wenige denken, selbst wenn es dort im kommenden Jahr wieder einen weihnachtlichen Kunstmarkt geben sollte. Der Weihnachtsmarkveranstalter in.Stuttgart argumentiert zurecht, dass ein räumliches Ausfransen dem Einzelhandel abseits der Königstraße wenig hilft.

 

Lichtschnüre sind Chance

Selbst wenn künftig ein Krumen vom Kuchen der Stuttgarter Attraktion vor dem Schaufenster steht, ist ein Krumen nicht der Kuchen. Wenige Stände werden keine Massen von den bisherigen Epizentren des Glühweindufts weglocken. Der Ansatz des Bezirksbeirats, etwa das Bohnenviertel durch Lichtschnüre an das Festgeschehen anzuschließen, verspricht mehr Erfolg. Einige Marktbesucher dürften froh sein, den Weg aus dem Trubel in ein beschauliches Viertel gewiesen zu bekommen.