Die Veranstalter sind zufrieden: rund vier Millionen Gäste seien während der vier Wochen nach Stuttgart auf den Weihnachtsmarkt gekommen. Und mehr als 5000 Busse haben demnach das Adventsfest angesteuert.

Stuttgart - „Rundum zufrieden“ sind Andreas Kroll und Marcus Christen mit dem diesjährigen Weihnachtsmarkt. Der Geschäftsführer und der zuständige Abteilungsleiter der Veranstaltungsgesellschaft In Stuttgart haben am Montag, dem letzten Tag des vorweihnachtlichen Budenzaubers, Bilanz gezogen.

 

Rund vier Millionen Gäste seien während der vier Wochen nach Stuttgart gekommen, so Krolls Einschätzung. Und mehr als 5000 Busse haben den Weihnachtsmarkt angesteuert, rund 500 mehr als im vorigen Jahr, sagte Christen. Zwar rekrutiere sich „das Gros der Besucher“ nach der Beobachtung Kroll aus der Region. Doch der „größte Weihnachtsmarkt Europas“ (Christen) sei auch darüber hinaus überaus beliebt. So kam beispielsweise ein Drittel der Busse wieder aus der Schweiz, und die Zahl der Gäste aus Frankreich, den Benelux-Ländern, aber auch den USA, Japan und China nehme zu.

1000 Euro für einen Trip nach Stuttgart

Die vielen Gäste erfreuten nicht nur die Händler und Gastronomen auf dem Weihnachtsmarkt selbst, sondern auch die Einzelhändler und Hoteliers profitierten davon, wie Kroll in der Bilanz deutlich machte. Schließlich gebe es durchaus Besucher, die bei solch einem Stuttgart-Trip schon mal 1000 Euro liegen ließen.

Wie groß der Umsatz auf dem Weihnachtsmarkt selbst sei, lasse sich allerdings nicht ermitteln. Er dürfte für die Händler aber sehr zufriedenstellend sein, zumal Standgebühren zwischen 90 und 250 Euro pro Quadratmeter laut Christen deutlich unter denen anderer Weihnachtsmärkte liegen. Deshalb erwartet die Veranstaltungsgesellschaft In Stuttgart von den Beschickern auch, dass sie sich beim Schmücken ihrer Buden ordentlich ins Zeug legen. Schließlich sind die aufwendig dekorierten Dächer ein entscheidendes Markenzeichen des Stuttgarter Weihnachtsmarktes – ein Markenzeichen, das mittlerweile beispielsweise in Dresden kopiert werde.

Neben all diesen Aspekten freuen sich Andreas Kroll und Marcus Christen aber auch darüber, dass die Konzertabende im Innenhof des Alten Schlosses so gut ankommen – bei Gästen ebenso wie bei den Musikern. Schon jetzt, sagte Christen, seien für nächstes Jahr alle Abende ausgebucht. Welche der immer wieder rund 1000 Händler, die sich alljährlich für den Stuttgarter Weihnachtsmarkt bewerben, nächstes Jahr zum Zug kommen, steht allerdings noch nicht fest.