Die Stadt plant drei Neubaugebiete: Häugern, Schwarzwaldstraße und Zeil in Merklingen, wie geht es dabei voran?
Ich sage nur so viel: Bei zwei von drei Baugebieten sieht es ganz gut aus, bei einem wird es schwierig.
Welches der drei ist das?
(schmunzelt) Dazu darf ich nichts sagen, das würde die Grundstücksverhandlungen stören. Für die Stadtentwicklung ist auf jeden Fall das kernstadtnahe Gebiet Häugern mit 12,6 Hektar ganz entscheidend. Die Nachfrage ist riesig – das haben wir bei den 34 Bauplätzen in Münklingen gesehen, die in kürzester Zeit verkauft waren.
Im Kreistag liefern Sie sich mit dem Landrat oft Dispute, etwa zur Hesse-Bahn. Wie ist denn Ihr Verhältnis zu Roland Bernhard?
(lacht) Wenn nicht gerade die Hermann-Hesse-Bahn auf der Agenda steht, verstehen wir uns kreispolitisch ganz gut. Aber das geht seinen Gang. Offenbar kämpft das Calwer Landratsamt gerade mit den Fledermäusen in den Tunneln – eigentlich hätte im Dezember noch ein Spatenstich für die Hesse-Bahn stattfinden müssen.
Glauben Sie noch an eine S-Bahn nach Calw?
Wir müssen realistisch sein – die Hesse-Bahn wird einige Jahre fahren, und zwar bis Renningen, das hat das Ministerium inzwischen klargestellt. Das Projekt in zwei Abschnitte zu teilen ist zuschussrechtlich nicht möglich. Ob dann irgendwann eine S-Bahn realisiert wird, da bin ich skeptisch.
Wie stehen Sie zur Diskussion um das Leonberger Krankenhaus?
Natürlich steht Weil der Stadt zum Leonberger Krankenhaus, ohne Zweifel. Aber viele Bürger haben einen erweiterten medizinischen Fokus – auch die Kliniken in Pforzheim, Calw und Sindelfingen/Böblingen sind nur 15 bis 20 Kilometer entfernt, so wie Leonberg. Deswegen war der Aufschrei hier nicht ganz so laut wie in Leonberg, Renningen oder Rutesheim.