Freie Wähler sind sauer. Denn es tut sich nichts in der Hindenburgstraße.

Weil der Stadt - „Die Straße ist kaputt!“ Das hat der Weil der Städter Stadtrat Markus Kling in der jüngsten Gemeinderatssitzung festgestellt und mehr Engagement von der Stadtverwaltung in Sachen Hindenburgstraße gefordert.

 

„Wenn dort morgen jemand mit dem Fahrrad stürzt, dann sind wir dran“, sagte der Fraktionschef der Freien Wähler. Die Verkehrssicherheit, die es auf der Straße schon lange nicht mehr gebe, müsse jetzt dringend wiederhergestellt werden, forderte der erzürnte Stadtrat.

Gutachten und Runder Tisch

Die Hindenburgstraße im Weil der Städter Waldenberg–Wirschig, die stellenweise mehr einer Buckelpiste gleicht, steht schon seit einigen Jahren auf der Sanierungsliste der Stadtverwaltung. Für Verzögerungen hatte Streit mit den dortigen Anwohnern gesorgt. Dabei geht es um Erschließungskosten und die Frage, ob ein Teil der Gärten der Anwohner auf dem städtischem Grundstück liegt und damit der ausgebauten Straße weichen müssten.

Juristische Gutachten gingen seitdem hin und her, es hatte einen Runden Tisch gegeben, im Mai 2016 schließlich hatte der Gemeinderat den Ausbau der Hindenburgstraße beschlossen und ein Ingenieurbüro mit der Ausarbeitung verschiedener Varianten beauftragt.

Passiert ist bisher nichts

Von einem Baubeginn im Frühjahr 2017 war damals die Rede. Passiert ist da aber seither nichts, und auch ein Baubeginn ist weiterhin nicht absehbar. In der Stadtverwaltung kann man derzeit nicht absehen, wann die große Sanierung kommt. Das Thema stehe auf der Agenda des neuen, für Bauangelegenheiten zuständigen Dezernenten Jürgen Katz, kündigte Bürgermeister Thilo Schreiber (Freie Wähler) in der jüngsten Gemeinderatssitzung an. Und weiter, antwortete er auf Markus Kling: „Wir müssen prüfen, ob wir vorher einen provisorischen Schwarzbelag aufbringen lassen können“, sagte der Rathauschef.