Die Wissenschaftsministerin Theresia Bauer vergibt bei der Leichtbai Innovation Challenge Landesfördermittel im Eiltempo.
Weil der Stadt/Stuttgart - Die Fördermittel der ersten Leichtbau Innovation Challenge, einem neuen Instrument des Wissenschaftsministeriums und der Landesagentur Leichtbau BW, sind jetzt in Stuttgart vergeben worden. Eines der sechs ausgezeichneten Unternehmen ist die Emm! solutions GmbH aus Weil der Stadt in Verbindung mit der Hochschule Aalen.
Unternehmen und Hochschulen werden so zusammengebracht
„Das Projekt ist eine tolle Initiative, um Unternehmen mit Forschungseinrichtungen zusammenzubringen, die gemeinsam Innovationen auf den Markt bringen wollen“, sagt Max Riedel von Emm! solutions. „Die Challenge ist genau das Richtige, was kleine Unternehmen brauchen, um eigene Entwicklungen weiterzubringen und die Geschwindigkeit bei der Vergabe zu erhöhen“, ergänzt Rainer Puls, der Geschäftsführer eines ebenfalls ausgezeichneten Ingenieurbüros aus Karlsruhe.
Mehr Tempo für die Umsetzung innovativer Ideen, Qualitätssicherung und eine effiziente Mittelverwendung – das zeichnet die Leichtbau Innovation Challenge 2018, das neue Förderformat, aus. Beim Pilotprojekt vergab die Wissenschaftsministerin Theresia Bauer rund 637 000 Euro an Fördergeldern. Vom Ende der Bewerbungsfrist Mitte Oktober bis zur Förderzusage vergingen weniger als zwei Monate.
Bei guten Ideen braucht es außerdem Zeit und Geld
„Bei der Umsetzung von guten Ideen in die Praxis kommt es neben der Qualität auf zwei Faktoren an: Zeit und Geld. Jetzt können gemeinsame Forschungsprojekte zwischen Hochschulen und Unternehmen innerhalb von weniger als zwei Monaten realisiert werden“ , betont Bauer. „Besonders kleine und mittelständische Unternehmen haben oft nicht die nötigen personellen und zeitlichen Kapazitäten für umfangreiche Förderanträge“, ergänzt Wolfgang Seeliger, Geschäftsführer der Leichtbau BW.
Gefördert wurden jetzt nicht die Unternehmen direkt, sondern die Forschungsleistung der Hochschulen, die die Unternehmen bei der vorwettbewerblichen Entwicklung unterstützen. Dazu hatten die Unternehmen im Vorfeld mit Forschungsinstituten ein Konsortium gebildet.