Vier Monate lang haben Bauarbeiter am Schafhausener Kindergarten samt Feuerwehrmagazin betoniert. Deshalb kann die Stadt jetzt schon Richtfest feiern. Damit liegen die Arbeiten voll im Zeitplan. Und auch die Kosten steigen nicht.

Weil der Stadt - Die Kleinen müssen es wissen. „Ich bin ein Bauarbeiter, ohne mich geht’s nicht weiter“, singen die Kindergartenkinder in Schafhausen. Artig haben sie sich aufgestellt, denn es gibt ordentlich was zu feiern. Die Bauarbeiter haben in den vergangenen vier Monaten fleißig geschafft, deshalb können Kindergartenkinder, Gemeinderäte und Stadtverwaltung am Donnerstagmorgen Richtfest feiern.

 

Ein spitzes Satteldach ist bei diesem Kindergarten zwar nicht geplant, Bürgermeister Thilo Schreiber findet aber, dass das noch lange kein Grund ist, kein Richtfest zu feiern. „Schließlich ist hier ein toller Rohbau entstanden“, lobt er vor der versammelten Festgemeinde. „Schafhausen kann sich darauf wirklich freuen.“

2,9 Millionen Euro waren für den Kindergarten im städtischen Haushalt eingeplant. Und dieser Kostenrahmen wird wohl nicht gesprengt, verkündet der zuständige Architekt. „Auch den Zeitplan können wir voll einhalten“, sagt Jochen Stuible. Die Weiler Baufirma Stäbler, die den Rohbau errichtet hat, sei sogar ein bisschen schneller gewesen, als vorgesehen. „Wenn wir weiterhin so tolle Firmen haben, sind wir auf jeden Fall rechtzeitig fertig.“

Noch acht Monate Bauzeit

Noch etwa acht Monate würden die Arbeiten brauchen, bis zum Beginn des neuen Schuljahres könnten die Kinder dann einziehen. Ob sie dann mit Tatütata anbrausen dürfen? Das müssen sich die Schafhausener Feuerwehrleute noch überlegen. Sie werden das Untergeschoss im neuen Gebäude beziehen, und sind daher im Moment ebenfalls intensiv mit den Planungen befasst.

„Wir überlegen uns zurzeit, wie wir unsere kleine Teeküche ausstatten wollen“, berichtet der Abteilungskommandant Thomas Esalneck. Er ist mit dem Rohbau, wie er jetzt vor ihm steht, höchst zufrieden. „Da wurde einwandfrei gearbeitet“, lobt Esalneck.

Das wissen auch die kleinen zukünftigen Bewohner dieses Hauses. „Ich nehm’ den Hammer in die Hand“, singen sie. „Und klopf, klopf, klopf!“ Dann dürfen sie beobachten, wie ein Bauarbeiter ein Trinkglas von ganz oben runter schmeißt – und das Richtfest ist vollzogen. „Als nächstes kommt der Dachdecker und dichtet das Dach ab“, berichtet der Architekt Jochen Stuible. Dann folgt die Haustechnik.

Alle sind zufrieden mit dem Container-Provisorium

Bis der Kindergarten dann endgültig einzugsbereit ist, spielen die Kinder weiterhin auf der Straßenseite gegenüber, in dem Container-Provisorium. Dort arbeitet daher seit genau zwei Monaten auch die neue Schafhausener Kindergarten-Leiterin Tanja Kober.

„Das ist ganz arg schön gestaltet“, findet sie. Dennoch freut sie sich auf den Neubau, mit dessen Detailplanung sie derzeit beschäftigt ist. „Zum Beispiel schauen wir gerade, welche Türen wir brauchen, und was für ein Farbkonzept wir im Inneren des Kindergartens haben wollen.“ Bisher zumindest sei der Kindergarten „perfekt geplant“ worden, lobt die Erzieherin Tanja Kober. Jetzt sehnt sie den Neubau herbei, genauso wie die vielen Kinder.