Seit 15 Jahren unterstützt das Ehepaar Frech ein Bildungsprojekt der katholischen Kirchengemeinde in Weil im Schönbuch. Doch Corona hat die Lage in Bangladesch verschärft.

Weil im Schönbuch - Iris und Gerhard Frech waren im Jahr 2009 zum ersten Mal in Bangladesch in der Diözese Mymensingh zu Besuch. Seitdem reiste das Ehepaar aus Weil im Schönbuch sieben Mal in das Land, das trotz wirtschaftlichen Aufschwungs immer noch zu den ärmsten des asiatischen Kontinents gehört. Mymensingh, ganz im Norden Bangladeschs, ist die Heimat des naturverbundenen Volkes der Mandi. „Die Mandi gehören mittlerweile alle dem katholischen Glauben an“, erzählt Iris Frech. Doch Christen haben es in dem muslimisch geprägten Land besonders schwer: Sie werden nicht nur im täglichen Alltag diskriminiert, sondern auch im Hinblick auf Bildungschancen. „Berufe, die für uns normal sind, sind für die Menschen dort unvorstellbar“, berichtet Iris Frech. Die Mädchen würden im Vergleich zu den Jungen häufig noch stärker benachteiligt.