Der Bezirksbeirat Münster hätte vorher gefragt werden müssen, bevor eine Fläche in den Weinbergen am Schnarrenberg als Ausgleichsfläche gekennzeichnet wurde.

Bevor am Schnarrenberg das Flurstück 941 als Ausgleichsmaßnahme für Ersatzhabitate umgenutzt wird, hätte der Bezirksbeirat Münster gehört werden sollen. Nachdem Bürgermeister Thomas Fuhrmann dem Bezirksbeirat geschrieben hatte, dass dies keine Angelegenheit sei, in der der Bezirksbeirat einzubinden sei, hat das Gremium Oberbürgermeister Frank Nopper gebeten, dies prüfen zu lassen. Der Erste Bürgermeister Fabian Mayer bedauerte nun den Fehler auch im Namen von OB Nopper, wie die Bezirksvorsteherin Renate Polinski dem Bezirksbeirat Münster mitteilte.

 

Der Bezirksbeirat hatte im November 2021 den Oberbürgermeister gebeten, zu prüfen, warum das Gremium nicht angehört worden war. Mayer war mit der Prüfung beauftragt worden und stellte fest: Der Weinberg sei bis Ende 2019 ein geschlossenes Gebiet an Weinbergen gewesen und habe das Gesamtbild des Stadtbezirks Münster geprägt. Der Bezirksbeirat muss bei Veränderungen des Landschaftsbilds, welche den Stadtbezirk nachhaltig prägen, gehört werden. Künftig wolle die Verwaltung darauf achten, dass der Bezirksbeirat nicht übergangen werde. Das Gremium fordert nun zur Sitzung am 7. März einen Bericht über die kurz-, mittel- und langfristigen Pläne in den Weinbergen und Gartenflächen in Münster.