Reems Tränen lösten eine breite Diskussion über das Bleiberecht von Flüchtlingen aus und berührten auch die Kanzlerin: Nun sieht es so aus, als gebe es für die 14-Jährige ein Happy End.

Rostock - Das durch ihre Tränen während einer Diskussion mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Juli weithin bekanntgewordene Palästinensermädchen Reem hat gute Chancen auf eine gesicherte Existenz in Deutschland. Wie am Freitag aus dem Rostocker Rathaus verlautete, haben das 14-jährige Mädchen und ihr Vater zunächst eine bis März 2016 befristete Aufenthaltserlaubnis erhalten. Diese Erlaubnis werde halbjährlich überprüft.

 

Es sei davon auszugehen, dass die Behörden bei den kommenden Prüfungen zu keinem anderen Ergebnis kommen werden. Die endgültige Klärung erfolge spätestens zum März 2017. In den Amtsstuben herrsche Optimismus, dass am Ende eine gesicherte Existenz für Reem und ihre Familie in Deutschland stehen werde, hieß es.

Für die Mutter und den jüngeren Bruder Reems würden derzeit noch weitere Dokumente aus dem Libanon benötigt. Die beiden seien jedoch durch die vorläufige Aufenthaltserlaubnis für Reem und ihren Vater vor einer Abschiebung geschützt.