Wie es mit der langen Weinbau-Tradition unter dem Engelberg weitergeht, hängt auch vom Winzernachwuchs ab. Die Jugend komme nicht nach, so Stefan Hartmann, es rentiere sich nicht im Nebenerwerb und mache trotzdem viel Arbeit. Der Bedarf und die Nachfrage nach lokalem Wein sei zwar da, doch schließlich entscheide der Preis darüber, was gekauft wird. „Nach dem Krieg gab es in der Stadt rund 14 Besenwirtschaften“, erzählt Hartmann, „heute gibt es nur noch eine.“

 

Übrigens: Schutzpatrone der Winzer sind der heilige Cyriak, einer der vierzehn Nothelfer, als Beistand gegen Frost und Unwetter, sowie der heilige Urban von Langres, der oft verwechselt wird mit dem Heiligen und Papst Urban I., als Helfer für gesunden Rebenwuchs. Beide Schutzpatrone werden oft mit einer Weintraube oder einem Weinstock in der Hand dargestellt.