Der Gemeinderat stimmt mit deutlicher Mehrheit einer Erweiterung des Entwicklungszentrum zu. Für die Aufstockung und den Neubau von Parkhäusern erhält Porsche sogar den einstimmigen Segen des Gremiums.

Weissach - Porsche-Mitarbeiter erhalten in absehbarer Zeit mehr Platz zum Arbeiten, zum Essen – und zum Parken. Weil das Entwicklungszentrum oberhalb des Strudelbachtales aus allen Nähten platzt, hat Porsche dringend Erweiterungsbedarf. Auf drei Hektar Weissacher Gemarkung im Westen des knapp 70 Hektar großen Areals sollen neue Prüfstände, Büros und die Erweiterung des Casinos gebaut werden. Außerdem stimmte der Gemeinderat der Aufstockung und dem Neubau von Parkhäusern jenseits der Landstraße nach Mönsheim zu, damit sich die prekäre Parksituation entspannt.

 

Theoretisch hätte Porsche noch recht lange auf eine Erweiterung seiner Denkfabrik warten müssen. Weit über 4000 Menschen entwickeln hier die Mobilität von Morgen, und das längst nicht nur für die hauseigenen Sportwagen.

In der derzeit laufenden hochkomplexen Fortschreibung des Weissacher „Flächennutzungsplanes“ hätte es noch etliche Monate gedauert, bis die vom Entwicklungsvorstand Wolfgang Hatz beantragte Erweiterung gekommen wäre.

Hatz hatte im Frühjahr auf einer Bürgerversammlung versichert, dass eine Erweiterung im Westen angedacht ist, dafür die Teststrecke samt des (nach Flacht reichenden) Ostteils für weitere Erweiterungen tabu sei. Hier wolle man lediglich Auslauf- und Sicherheitszonen für den werkseigenen Rundkurs schaffen, auch um Werksspionage zu verhindern.

Außerdem sollten zwei neue Parkhäuser und die Aufstockung des bestehenden Baus dafür sorgen, dass mehr Mitarbeiterautos auf weniger versiegelten Parkplätzen ihre Wagen abstellen können.

Mit einem klassischen Bebauungsplanverfahren hofft nun die Weissacher Verwaltung, dem Bauherrn rascher bei der Erfüllung seiner Platznot behilflich zu sein. Ein einfacher Bauantrag genügt dabei aber nicht. Weil für die Neubauten auch (bereits im Besitz von Porsche befindlicher) Wald gerodet wird und der Regionalverband Stuttgart hier einen „Grünzug“ markiert hat, sind entsprechende Änderungsanträge mit höheren Verwaltungsebenen abzustimmen. Außerdem müssen landschaftsplanerische und ökologische Gutachten die Verträglichkeit des Projektes untersuchen.

Der Weissacher Gemeinderat schloss sich dem Wunsch des Gewerbesteuer-Goldesels nicht ganz uneingeschränkt an. Wobei es der größten Fraktion, den Freien Wählern, vor allem um eine Gesamtlösung für die leidigen Verkehrsprobleme geht: „Wir brauchen hier eine nachhaltige Lösung“, forderte der Freie-Wähler-Vertreter Wolfgang Gohl.

Seine Fraktion hatte schon einmal eine Art Weissacher „Ortsumgehung light“ auf den Höhenzügen über dem Strudelbachtal vorgeschlagen – die Bürgermeisterin Ursula Kreutel und viele Ratsmitglieder lehnen das ab. Mehr Chancen scheint da eine neue Südzufahrt für den Porsche-Standort zu haben. Das Entwicklungszentrum wäre direkt an die Kreisstraße nach Mönsheim angebunden – wobei der Ast nach Flacht hinab gekappt würde, um hier den Ort vom Durchgangsverkehr zu verschonen.

Ein Porsche-Sprecher erklärte auf Anfrage, dass man vor allem an einer „nachbarschaftsverträglichen Lösung für den Verkehr“ interessiert sei. Eine Südzufahrt würde man dabei ausdrücklich begrüßen.

Eine solche Entlastung für die Menschen im Ort ist dem Gemeinderat Gerhard Strauss von der Bürgerliste allerdings „zu gering, als dass die massiven Eingriffe in unser Landschaftsbild rechtfertigen würde“. Sein Fraktionssprecher Andreas Pröllochs sah die Abwägung anders: „Wenn wir nichts machen, erleben wir in den Ortsdurchfahrten bald den Verkehrskollaps“, warnte er angesichts der Wachstumsstrategie der Sportwagenherstellers.

Für Gerhard Mann von der Unabhängigen Liste war genau aus diesen Gründen der vorgelegte Antrag einmal mehr ein „Zeichen der Salamitaktik“, er erinnerte daran, dass Porsche vor ein paar Jahren den Wald an der Westgrenze „als Sichtschutz“ gekauft habe und fühlte sich von Porsche unter Druck gesetzt. Bei der Abstimmung um die Werkserweiterung blieb es allerdings bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung. Bei dem Vorhaben, mehr Parkplätze auf weniger Fläche zu bauen, erhielt Porsche die einstimmige Rückendeckung aus dem Rat: „Porsche löst ein, was versprochen wurde“, betonten mehrere Räte.

Porsche-Mitarbeiter erhalten in absehbarer Zeit mehr Platz zum Arbeiten, zum Essen – und zum Parken. Weil das Entwicklungszentrum oberhalb des Strudelbachtales aus allen Nähten platzt, hat Porsche dringend Erweiterungsbedarf. Auf drei Hektar Weissacher Gemarkung im Westen des knapp 70 Hektar großen Areals sollen neue Prüfstände, Büros und die Erweiterung des Casinos gebaut werden. Außerdem stimmte der Gemeinderrat der Aufstockung und dem Neubau von Parkhäusern jenseits der Landstraße nach Mönsheim zu, damit sich die prekäre Parksituation entspannt.

Theoretisch hätte Porsche noch recht lange auf eine Erweiterung seiner Denkfabrik warten müssen. Weit über 4000 Menschen entwickeln hier die Mobilität von Morgen, und das längst nicht nur für die hauseigenen Sportwagen.

In der derzeit laufenden hochkomplexen Fortschreibung des Weissacher „Flächennutzungsplanes“ hätte es noch etliche Monate gedauert, bis die vom Entwicklungsvorstand Wolfgang Hatz beantragte Erweiterung gekommen wäre.

Hatz hatte im Frühjahr auf einer Bürgerversammlung versichert, dass eine Erweiterung im Westen angedacht ist, dafür die Teststrecke samt des (nach Flacht reichenden) Ostteiles für weitere Erweiterungen tabu sei. Hier wolle man lediglich Auslauf- und Sicherheitszonen für den werkseigenen Rundkurs schaffen, auch um Werksspionage zu verhindern.

Außerdem sollten zwei neue Parkhäuser und die Aufstockung des bestehenden Baus dafür sorgen, dass mehr Mitarbeiterautos auf weniger versiegelten Parkplätzen ihre Wagen abstellen können.

Mit einem klassischen Bebauungsplanverfahren hofft nun die Weissacher Verwaltung dem Bauherren rascher bei der Erfüllung seiner Platznot behilflich zu sein. Ein einfacher Bauantrag genügt dabei aber nicht. Weil für die Neubauten auch (bereits im Besitz von Porsche befindlicher) Wald gerodet wird, und der Regionalverband Stuttgart hier einen „Grünzug“ markiert hat, sind entsprechende Änderungsanträge mit höheren Verwaltungsebenen abzustimmen. Außerdem müssen landschaftsplanerische und ökologische Gutachten die Verträglichkeit des Projektes untersuchen.

Der Weissacher Gemeinderat schloss sich dem Wunsch des Gewerbesteuer-Goldesels nicht ganz uneingeschränkt an. Wobei es der größten Fraktion, den Freien Wählern, vor allem um eine Gesamt-Lösung für die leidigen Verkehrsprobleme geht: „Wir brauchen hier eine nachhaltige Lösung“, forderte der Freie-Wähler-Vertreter Wolfgang Gohl.

Seine Fraktion hatte schon einmal eine Art Weissacher „Ortsumgehung light“ auf den Höhenzügen über dem Strudelbachtal vorgeschlagen – die Bürgermeisterin Ursula Kreutel und viele Ratsmitglieder lehnen das ab. Mehr Chancen scheint da eine neue Südzufahrt für den Porsche-Standort zu haben. Das Entwicklungszentrum wäre direkt an die Kreisstraße nach Mönsheim angebunden – wobei der Ast nach Flacht hinab gekappt würde, um hier den Ort vom Durchgangsverkehr zu verschonen.

Ein Porsche-Sprecher erklärt auf Anfrage, dass man vor allem an einer „nachbarschaftsverträglichen Lösung für den Verkehr“ interessiert sei. Eine Südzufahrt würde man dabei ausdrücklich begrüßen.

Eine solche Entlastung für die Menschen im Ort ist dem Gemeinderat Gerhard Strauss von der Bürgerliste allerdings „zu gering, als dass die massiven Eingriffe in unser Landschaftsbild rechtfertigen würde“. Sein Fraktionssprecher Andreas Pröllochs sah die Abwägung anders: „Wenn wir nichts machen, erleben wir in den Ortsdurchfahrten bald den Verkehrskollaps“, warnte er angesichts der Wachstumsstrategie der Sportwagengherstellers.

Für Gerhard Mann war genau aus diesen Gründen der vorgelegte Antrag einmal mehr ein Zeichen der Salamitaktik, er erinnerte daran, dass Porsche vor ein paar Jahren den Wald an der Westgrenze „als Sichtschutz“ gekauft habe und fühlte sich von Porsche unter Druck gesetzt.

Bei der Abstimmmung um die Werkserweiterung blieb es allerdings bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung.

Bei dem Vorhaben mehr Parkplätze auf weniger Fläche zu bauen, erhielt Porsche die einstimmige Rückendeckung aus dem Rat: „Porsche löst ein, was versprochen wurde“, betonten mehrere Räte.