139 000 Euro haben die Arbeiten am Sockel des Rathauses und beim Hochwasserschutz gekostet.

Weissach - Bürgermeister, Gemeinderäte und Verwaltungsmitarbeiter dürfen leicht neidisch nach Weissach schauen, wo eines der modernsten Rathäuser der Region steht. Im Dezember 2001 hatte die Gemeinde den sechs Millionen Euro teuren Neubau bezogen.

 

Dennoch bröckelte die Fassade schon wieder, auch der Hochwasserschutz war nicht ausreichend. Das ist jetzt aber behoben. Die Arbeiten hatten insgesamt 139 000 Euro gekostet, heißt es in der Schlussabrechnung. Das sind immerhin 6000 Euro weniger als die Architekten ursprünglich geschätzt hatten.

Algen und Ameisen

Probleme bereitete vor allem die Fassade. „Es wurde dort zum Teil Styropor verbaut, das überhaupt nicht erlaubt ist“, berichtete der zuständige Architekt den Gemeinderäten. Die Folge seien massive Zerstörungen durch Algen und Ameisen gewesen. Um das zu beseitigen, mussten die Bauarbeiter um das gesamte Rathaus herum den Sockel um etwa 30 Zentimeter abgraben und dort einen Schotterstreifen anbringen. Die Fassade selbst wurde abgedampft, mit einer Algen- und Schimmelbefall-Desinfektion behandelt und anschließend mehrfach gestrichen.

Problem war der Hochwasserschutz

Zweites Problem war der Hochwasserschutz, der den Anforderungen nicht entsprach. „Das war vor allem deshalb problematisch, weil im Keller unser Archiv ist“, sagte Bürgermeister Daniel Töpfer (CDU). Die Kellerfenster wurden deshalb ausgetauscht. Mit den Ergebnissen ist Töpfer zufrieden: „Wir hoffen, dass wir die nächsten Jahrzehnte Ruhe haben.“