Der zoologisch-botanische Garten in Stuttgart informiert am Freitag, 31. Mai über die intelligente Vogelart in der Wilhelmaschule.

Die Wilhelma wird am Welt-Papageientag in der Wilhelmaschule auf die bunten Krummschnäbel aufmerksam machen und im Rahmen der „Wilden Wochenenden“ an einem Stand vor den Subtropenterrassen informieren und die große Vielfalt der Papageien vorstellen. Die Besucher erfahren, mit welchen Merkmalen sich Papageien von anderen Vogelarten unterscheiden. Bei einem Quiz lernen die Teilnehmenden, ausgewählte Arten anhand ihrer Federn zu erkennen. Zahlreiche Papageienarten sind bedroht. Auch das ist Thema. Ihr Lebensraum wird zerstört und Wildtierhandel gefährden die Vögel.

 

Artenschutzprojekt in Brasilien

Außerdem wird über Schutzmaßnahmen berichtet. So unterstützt die Wilhelma beispielsweise die Organisation Instituto Espaço Silvestre (IES), die sich in Brasilien der Rettung der Taubenhalsamazone verschrieben hat. Aus illegalem Handel befreite Amazonen werden dort in einem mehrmonatigen Prozess auf ein Leben in der Natur vorbereitet und im Araucárias National Park ausgewildert.

30 Papageienarten in der Wilhelma

In der Wilhelma sind rund 30 von 350 auf der ganzen Welt vorkommenden Papageienarten zuhause – von den winzigen Blaukrönchen im Maurischen Landhaus über die Rosakakadus in den Freiflugvolieren bis hin zum Hyazinthara, der größten Papageienart der Welt. Die farbenprächtigen blauen Vögel sind an den Subtropenterrassen zu finden.

Nachwuchs bei den Keas

Und dort gibt es Nachwuchs zu bestaunen bei den Keas. Bei den olivgrünen Bergpapageien aus Neuseeland sind bereits Anfang Februar drei winzige, nur mit zartem Flaum bedeckte Küken aus den Eiern geschlüpft. „Mit etwas mehr als drei Monaten haben die neugierigen Langschnäbel erstmals ihren Nistkasten verlassen“, weiß Meierjohann. Sie sind schon genauso groß wie ihre Eltern und unterscheiden sich von ihnen nur noch durch die gelbe Färbung rund ums Auge, am Unterschnabel und um die Nasenlöcher. Die 22-jährige Tekao und der 19-jährige Nelson sind erfahrene Eltern: Seit 2015 haben sie schon regelmäßig gemeinsam gebrütet und erfolgreich Jungvögel großgezogen – ein großer Erfolg für den Fortbestand der Art, deren Population in ihrer neuseeländischen Heimat in den vergangenen Jahren drastisch abgenommen hat.