Am Freitag wird in Berlin eine Weltkriegsbombe entschärft, die bei Bauarbeiten in der Nähe des Hauptbahnhofs entdeckt wurde. Die Deutsche Bahn stellt sich auf Behinderungen im Bahnverkehr ein.

Berlin - Wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg muss am Freitag in Berlin mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Die Polizei bestätigte am Dienstagabend, dass aller Voraussicht nach am Vormittag eine Bombe entschärft werden soll, die bei Bauarbeiten in der Nähe des Hauptbahnhofes entdeckt wurde. Der genaue Plan stehe noch nicht fest. Klar sei nur: „Es wird groß, und es wird lästig“, sagte ein Polizeisprecher.

 

Die Deutsche Bahn stellt sich auf Behinderungen im Bahnverkehr ein. „Wir gehen von Beeinträchtigungen aus, wie das genau geregelt wird, das klärt sich noch“, sagte ein Sprecher. Nach Informationen der „Berliner Morgenpost“ liegt der Hauptbahnhof im 800-Meter-Sperrkreis rund um den Fundort. Ob der Bahnhof zeitweise evakuiert werden müsse, sei noch unklar, berichtete das Blatt am Dienstagabend.

Auch der Flugverkehr in Berlin-Tegel könnte betroffen sein

Nach Informationen der „Berliner Zeitung“ gilt als beinahe sicher, dass der Sperrkreis den Verkehr am Hauptbahnhof betreffen wird. In der Folge dürften der Nah- und Fernverkehr für eine gewisse Zeit ausfallen, ebenso wie Busse und Straßenbahnen rund um den Bahnhof, meldete das Blatt. Unter Umständen könne auch eine Evakuierung des Charité-Geländes drohen. In diesem Fall müssten nicht nur etwa 13 000 Beschäftigte, sondern auch mehrere tausend Patienten das Gelände der Universitätsklinik im Zentrum der Stadt verlassen. Laut Berliner „Tagesspiegel“ wäre wahrscheinlich auch der Flugverkehr in Berlin-Tegel betroffen.