Wer Tiere und ihre Rechten respektieren will, darf sich nicht in Aktionismus verlieren, sondern muss mit kühlem Kopf diskutieren, sagt die StZ-Autorin Hilke Lorenz.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Wien - Es ist purer Zufall, dass der erste Welttierschutzgipfel diesen Dienstag in Wien stattgefunden hat. Auch wenn er wie ein Versuch der Versachlichung in der momentanen Aufgeregtheit erscheinen mag. Das Treffen richtet sich an Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Es thematisiert die Frage, ob Tierschutz nur ein Luxusproblem oder vielleicht doch eine Zukunftsfrage ist. Die Veranstaltung will den Tierschutz aus der Blase heraus – und mitten in die Gesellschaft holen. Das ist ein wichtiger Ansatz. Gerade in Zeiten, in denen der Staffordshire-Mischling Chico aus Hannover traurige Berühmtheit erlangt hat und die Grenzen zwischen irrationalem Aktionismus und begründeter Kritik am skandalösen Umgang mit leidensfähigen Lebewesen zu verwischen drohen.