Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen ermitteln nach eigenen Angaben wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen Vergewaltigung einer 13-Jährigen.

Wendlingen - Unter anderem wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen Vergewaltigung einer 13-Jährigen am späten Dienstagabend ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen nach eigenen Angaben gegen drei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren sowie einen 19-jährigen Heranwachsenden. Alle vier Tatverdächtigen wurden von der Polizei noch im Zuge nach einer Fahndung festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft.

 

Den bisherigen, kriminalpolizeilichen Ermittlungen zufolge trafen die vier jungen Männer gegen 22.25 Uhr in einer S-Bahn in Richtung Stuttgart auf die 13-Jährige und deren 16 Jahre alten Bekannten. An der Haltestelle Wendlingen sollen die vier Tatverdächtigen die zwei Personen zum Aussteigen gezwungen und dann in einem angrenzenden Gewerbepark voneinander getrennt haben.

Vier Haftbefehle

Einer der beiden 17-Jährigen und der 16-Jährige sollen das männliche Opfer offenbar weiter bedroht haben, wobei ersterer zudem mit einem Schlagstock zugeschlagen und sein Gegenüber leicht verletzt haben soll. Währenddessen soll es abseits zur Vergewaltigung der 13-Jährigen durch die beiden anderen Beschuldigten gekommen sein.

Dem männlichen Geschädigten gelang es schließlich, über Notruf die Polizei zu verständigen. Im Rahmen der Fahndung konnten die vier Tatverdächtigen, die in eine S-Bahn nach Kirchheim eingestiegen waren, am Bahnhof in Kirchheim-Ötlingen vorläufig festgenommen werden. Die 13-Jährige, die leichte Verletzungen erlitten hatte, wurde im Krankenhaus medizinisch versorgt.

Die vier Beschuldigten wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart am Mittwochnachmittag beim Amtsgericht Nürtingen dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ alle vier Haftbefehle und setzte sie in Vollzug. Die Tatverdächtigen wurden daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.