Trotz des Dämpfers bei den Steuereinnahmen legt Finanzminister Scholz demonstrative Gelassenheit an den Tag. Man werde sich zusammenraufen.

Berlin - Donnerstagnachmittag im Finanzministerium in Berlin: Der Hausherr stellt in seiner nüchtern-hanseatischen Art die neueste Steuerschätzung für die Zeit bis 2023 vor. Es geht nicht nur um die Entwicklung der Einnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden, sondern im Kern auch darum, was die große Koalition in den verbleibenden Jahren ihres Mandats überhaupt noch anpacken kann. Rund um den Globus hat die Konjunktur an Schwung verloren, was natürlich nicht ohne Folge für die exportorientierte deutsche Volkswirtschaft und damit für die Staatseinnahmen bleibt.