Kostensenkung und eine höhere Produktivität haben beim Werkzeug-Handelskonzern Würth im ersten Halbjahr 2018 zu einem Betriebsergebnis von rund 400 Millionen Euro geführt – fast 20 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres.

Künzelsau - Die Bemühungen um Kostensenkung und höhere Produktivität zeigen weiter Wirkung beim Werkzeug-Handelskonzern Würth. Im ersten Halbjahr 2018 verbuchte die Gruppe ein Betriebsergebnis von rund 400 Millionen Euro und damit fast 20 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres. Der Umsatz stieg ebenfalls, aber bei weitem nicht so deutlich, wie Würth am Mittwoch in Künzelsau mitteilte. 6,8 Milliarden Euro im ersten Halbjahr entsprechen einem Plus von 6,5 Prozent. Ohne die negativen Einflüsse von Wechselkursen wären es den Angaben zufolge 9,0 Prozent gewesen.

 

Würth-Chef Robert Friedmann sprach von einem „sehr guten ersten Halbjahr“. Zugleich dämpfte er die Erwartung, dass der Rest des Jahres so weitergehe. Das Umsatzwachstum werde sich wohl in der aktuellen Größenordnung halten lassen, auch weil es sich breit über die verschiedenen Weltregionen verteile. Für das Ergebnis erwarte Würth aber letztlich eine nur leicht überproportionale Entwicklung. Zuletzt hätten sich auch Einmaleffekte aus vergangenen Jahren positiv ausgewirkt, zudem seien die Rohstoffkosten hoch.

Früher auf Schrauben spezialisiert, bietet Würth inzwischen auch Werkzeuge, Elektronik oder chemische Produkte an. Derzeit sind weltweit mehr als 76 100 Menschen für den Konzern tätig, davon gut 23 300 in Deutschland.