Der Trend zum Elektroauto und weltweite Unsicherheiten sorgen bei den Werkzeugmaschinenbauern für stürmische Zeiten. Die baden-württembergische Vorzeigebranche gerät immer stärker unter Druck.

Stuttgart - Mitten in ihren Vorbereitungen auf die weltweit wichtigste Werkzeugmaschinenmesse EMO brechen den Unternehmen die Aufträge weg. Auch Heller aus Nürtingen und MAG IAS aus Eislingen präsentieren sich Mitte September auf der Messe in Hannover. Auf die schwieriger gewordene Situation reagieren sie unterschiedlich. Das Familienunternehmen Heller will das Service- und Instandhaltungsgeschäft ausbauen, MAG IAS aus Eislingen will sich komplett neu aufstellen. Beide Unternehmen vertreten eine Branche die nicht nur im Südwesten viel Gewicht hat, sondern auch auf den Weltmärkten. Fast jeder zweite der rund 74 000 deutschen Beschäftigten in der Branchen arbeitet in Baden-Württemberg. Dort haben neben Heller und MAG IAS wichtige Hersteller wie Trumpf, Hermle oder Chiron, ihren Sitz. Rund zwei Drittel der produzierten Maschinen gehen ins Ausland.