Disketten verwendet heutzutage fast niemand mehr als Speichermedium. Dennoch sind sie in Computerprogrammen noch als Speichern-Symbol präsent. Die Stuttgarter Zeitung und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart suchen Alternativen für dieses Icon.

Stuttgart - Fast jeder klickt es mehrmals täglich an, ohne lange darüber nachzudenken: das kleine Disketten-Symbol, das in vielen Computerprogrammen das Speichern von Dateien ermöglicht. Disketten kommen dabei allerdings nur noch in Ausnahmefällen zum Einsatz. Die Zeiten der biegsamen 8-Zoll-Floppy und auch der 3,5-Zoll-Diskette mit ihren heute lächerlich erscheinenden 1,44 Megabyte Speicherplatz sind spätestens seit 2011 vorbei, als Hauptproduzent Sony die Herstellung einstellte.

 

Externe Festplatten, USB-Sticks, Flashspeicher oder die Cloud haben die kleinen Plastikscheiben abgelöst und bieten beinahe unbegrenztes Speichervolumen. Obwohl moderne Rechner ohne Diskettenlaufwerk daherkommen und wohl schon eine ganze Generation keine Floppy mehr in der Hand gehabt hat, lebt die Diskette als grafisches Synonym für die Datensicherung weiter. Der Realität der Datenverarbeitung entspricht die Diskette also schon lange nicht mehr. Doch wie könnte ein zeitgemäßes Symbol für die Funktion „Speichern unter“ aussehen?

Ihre Ideen sind gefragt: in einem Wettbewerb suchen die Stuttgarter Zeitung und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS) originelle Alternativen für das Disketten-Symbol. Von kreativen Privatpersonen und Studenten über professionelle Designer und Usability-Experten bis hin zu Agenturen und Unternehmen – jeder kann mitmachen. Dabei erhebt der Wettbewerb nicht den Anspruch, künftige Designmaßstäbe in Computerprogrammen zu setzen. Es geht vielmehr um eine unkonventionelle Auseinandersetzung mit den rasanten Veränderungen der Datenspeicherung und der Benutzerfreundlichkeit von IT-Produkten. „Bedienungsfreundlichkeit spielt nicht nur im Konsumentenbereich, sondern auch in Industriebranchen wie dem Fahrzeug- oder dem Maschinenbau eine zunehmend wichtige Rolle“, sagt Walter Rogg, Geschäftsführer der WRS.

In der Grafik zeigen wir die Geschichte der Speichermedien von der Diskette bis zur SDXC-Karte (Grafik: Michael Krause)

Geld- und Sachpreise zu gewinnen

Mitmachen lohnt sich: in den beiden Wettbewerbskategorien Amateure und Profis schreiben die StZ und die WRS drei Geld- und mehrere Sachpreise aus. Den Profis, das heißt Unternehmen, winkt insgesamt ein Preisgeld von 6000 Euro. Für Amateure, also Privatpersonen, Studenten und Schüler, gibt es ein Macbook Pro 13’’, ein iPad, ein iPhone 5s, StZ-Digital-Abos und Einkaufsgutscheine zu gewinnen.

Von der Bedeutung und Entwicklung von Icons in Software bis zum Geschäft mit der Datenspeicherung: während des Wettbewerbszeitraums, der mit der Preisvergabe am World Usability Day in Stuttgart am 13. November endet, bietet die StZ spannenden Lesestoff rund um das Thema.

Infos zum Wettbewerb

Wettbewerb
Die StZ sucht Alternativen für das Speicher-Symbol. Ideen können im jpg-Format bis einschließlich Dienstag, 30. September, eingereicht werden. Danach wählen Internetnutzer bis zum 30. Oktober in den zwei Kategorien Amateure und Profis jeweils zehn Favoriten aus. Aus diesen Favoriten ermittelt eine Expertenjury die Sieger. Die Gewinner-Vorschläge werden beim World Usability Day in Stuttgart am 13. November präsentiert und ausgezeichnet.

Partner
Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS) ist Mitinitiatorin des Wettbewerbs. Sie ist eine Tochter des Verbands Region Stuttgart und wurde 1995 gegründet. Die WRS sieht sich als Ansprechpartner für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Investoren in Stuttgart und den umliegenden Landkreisen.

Infos zum Wettbewerb gibt es unter http://speichern-unter.net. Interessante Artikel zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite.