Doch nun hat sich sein Standpunkt geändert: "Die Hoffnung, der Unfallschock ist von kurzer Dauer, hat sich nicht erfüllt", sagte der Entertainer. Gottschalk wäre aber nicht Gottschalk, wenn auch bei den ernsten Worten des Abschieds noch ein bisschen Spaß dabei wäre: "Was mich ärgert, ist, dass Mubarak mich knapp geschlagen hat." Der war auch länger im Amt: 30 Jahre.

Gottschalk hatte seine Entscheidung mit der ZDF-Führung abgestimmt. "Ich bin darüber mit Thomas Gottschalk schon seit einiger Zeit im Gespräch", ergänzte Intendant Schächter. "Ich verstehe seine Entscheidung und kann sie sehr gut nachvollziehen. Es ist immer irgendwann einmal der Zeitpunkt gekommen, einen Schlussstrich zu ziehen. Ihn zu finden, ist eine sehr persönliche Angelegenheit."

Er präsentiert die Sendung seit 1987


Bereits in der "Bild"-Zeitung am Samstag hatte Gottschalk den Rücktritt angedeutet: "Das ist eine Angelegenheit zwischen mir und dem Publikum, das mich über 24 Jahre durch viele Samstagabende begleitet hat", wurde er zitiert. "Heute Abend werde ich diesen Menschen sagen, wie ich mich entscheide. Und ich bin sicher, sie werden mich verstehen."

Für Gottschalk ist die Show am Samstag die 145. Ausgabe. Er präsentiert die Familiensendung seit 1987, bloß unterbrochen von neun Shows mit dem Entertainer Wolfgang Lippert in den Jahren 1992/93. Seit Oktober 2009 hat Gottschalk die Schweizer Moderatorin Michelle Hunziker (34) als Co-Moderatorin an seiner Seite.

Bereits am 1. April 2006 hatte er dem verdutzten Publikum live seinen Rücktritt angekündigt: Damals handelte es sich jedoch nur um einen Aprilscherz.