Das Wetter kann in Stuttgart und der Region als Stimmungsaufheller in der Coronapandemie wirken. Meteorologin Anika Seier vom Deutschen Wetterdienst wirft einen Blick voraus.

Stuttgart - Noch ist der Himmel trist und grau wie die Stimmung nach der Verkündung des verschärften Oster-Lockdowns. Doch das Wetter ändert sich zum Besseren – und damit hoffentlich der Gemütszustand der pandemiemüden Menschen in diesem Land. Anika Seier vom Deutschen Wetterdienst erwartet mit Blick auf das Wochenende milde Luft, die die Temperaturen allmählich in ganz Baden-Württemberg ansteigen lassen.

 

Die Meteorologin sagt in Stuttgart und den umliegenden Landkreisen für Mittwoch den sonnigsten Tag der Woche voraus. Nur einzeln würden Wolken durchziehen. Am Donnerstag komme die Sonne kaum durch die dichten Wolken, auch könne es etwas regnen. Doch Anika Seier sieht das Thermometer trotzdem auf einer guten Höhe: „Dafür sind Temperaturen von maximal 13 bis 15 Grad möglich.“ Und einen Tag später geht es noch besser weiter: Der Freitag wird zwar nicht der sonnigste Tag in der Woche, doch dafür mit 15 bis 17 Grad der wärmste.

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Am Wochenende ist dann in der Nacht zu Samstag oder in der ersten Tageshälfte eine Kaltfront berechnet. Daher bleibt es in Stuttgart und Umgebung am Samstag bei 8 bis 11 Grad mit dichten Wolken und zeitweise Regen. „Der Sonntag wird dann schon wieder sonniger mit 12 bis 15 Grad“, sagt die Meteorologin.

Osterausblick kommt noch zu früh

Und welche Besonderheiten gibt es im Rest von Baden-Württemberg? „Bis zum Wochenende ist nur immer wieder der nächtliche Frost ein Thema, der jedoch auch mit den zunehmenden Temperaturen seltener wird“, sagt Anika Seier mit dem Blick auf das ganze Bundesland. Heute Nacht dürfte die kälteste Nacht mit bis zu minus 6 Grad in Baden-Württemberg werden. Zudem sei nachts und morgens bis Freitag immer wieder mal Nebel möglich.

Mit der Kaltfront am Samstag weht auch etwas mehr Wind. Die Meteorologin rechnet mit Böen, die mit 50 bis 60 Kilometern pro Stunde im Flachland wehen. Damit wäre beim Deutschen Wetterdienst die erste Warnschwelle erreicht, im Bergland könnte es sogar noch etwas mehr Wind geben.

Für den Osterausblick ist es aus Sicht der Meteorologen noch zu früh, die meisten Wettermodelle rechnen aktuell nur bis Gründonnerstag.