Starker Schneefall macht den Menschen in Nordgriechenland weiter das Leben schwer. Die Temperaturen seien in den vergangenen Tagen so niedrig gewesen, dass sogar das Streusalz verklumpte.

Athen - Starker Schneefall macht den Menschen in Nordgriechenland weiter das Leben schwer. Ein Schneesturm in der Nacht zum Mittwoch verursachte in der Hafenstadt Thessaloniki ein Verkehrschaos. „Die Temperaturen waren in den vergangenen Tagen so niedrig (bis zu zehn Grad Minus), dass unser Salz verklumpt ist und wir nicht streuen konnten“, sagte am Mittwochmorgen Bürgermeister Giannis Boutaris. Eine solche Kälte habe es in Thessaloniki seit den 1960er Jahren nicht gegeben. Viele Wasserrohre platzten. „Ich selbst habe kein Wasser in meiner Wohnung im Zentrum der Stadt“, sagte Boutaris.

 

Angespannt blieb die Lage auch auf den Inseln der Nord- und Ostägäis. Die Sporadeninseln Alonnisos und Skopelos hatten auch am Mittwoch größtenteils keinen Strom. Auf der Insel Euböa sind viele Straßen gesperrt, vor allem im Ostteil der Insel rund um die Ortschaft Kimi. Leichten Schneefall gab es erstmals seit 50 Jahren auch auf der Insel Rhodos.

Das Meteorologische Amt teilte am Mittwoch mit, das Wetter werde sich in den kommenden Stunden schlagartig bessern. In den meisten Landesteilen sollten die Temperaturen den Angaben zufolge auf Werte von mehr als zehn Grad steigen. Vielerorts sollte es regnen. Die Meteorologen warnten wegen der Schneeschmelze vor Überschwemmungen.