Das schummrig-gelbe Licht hat am Samstag nicht nur in Baden-Württemberg für Gesprächsstoff gesorgt. Auch in Spanien und Frankreich sorgte der Saharastaub für einen ungewöhnlichen Tag.

Lyon - Nicht nur in Stuttgart war das seltsame gelb-trübe Licht am Samstag das Gesprächsthema Nummer eins. Vom Nordosten Spaniens über Lyon und die Côte d’Azur bis nach Baden-Württemberg war das Phänomen am Himmel zu sehen. Grund dafür war der Sand aus der Sahara, der vom Wind über das Meer nach Europa getragen wurde.

 

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Über Lyon hing ein besonders trübes Licht, in manchen Regionen war der Schnee gelb eingefärbt. Mancherorts war der Himmel eher rosa. Ein Wind aus dem Süden habe Sand aus der Sahara nach Frankreich getragen, klärte die Präfektur der der Region Auvergne Rhône Alpes über das Wetterphänomen auf.

Der Saharastaub ließ auch Millionen von Spaniern im Osten und Nordosten des Landes staunen. Schon am frühen Morgen bedeckte eine dünne gelbrötliche Schicht Gehwege und Straßen, Autos und Balkone. Betroffen waren unter anderem die Regionen Valencia, Balearen mit der Urlaubsinsel Mallorca, Katalonien und Aragonien. Auch Andorra wurde in das trübe Licht getaucht.

In den Mittelmeer-Städten Alicante und Valencia gingen nach Medienberichten Tausende von Menschen auf die Straße, um Fotos zu machen oder ein bisschen Wüstenstaub aufzusammeln und nach Hause zu tragen.