In einer Kettennachricht sollen deutschlandweit Schüler per WhatsApp aufgefordert worden sein, wegen der Terroranschläge in Paris an diesem Dienstag in Schwarz in der Schule zu erscheinen. Über den Urheber ist bislang nichts bekannt.

Stuttgart - Die Terroranschläge in Paris sind nun vier Tage her - und die weltweite Trauer, Betroffenheit und Verunsicherung spiegelt sich in allerlei Formen in sozialen Netzwerken wider. So soll nun seit Montag auch ein Kettenbrief über den Nachrichtendienst WhatsApp unter Schülern kursieren.

 

Einem Medienbericht des Bayrischen Rundfunks zufolge wurden darin Schüler aufgefordert, am Dienstag aus Trauer über die Anschläge ganz in Schwarz in der Schule zu erscheinen. Außerdem soll es in der Nachricht heißen, dass es mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel so nicht mehr weiter gehen könne.

Der "Bayerische Rundfunk" hat eine entsprechende Meldung auf Facebook veröffentlicht:
 

 

Anti-Merkel-Propaganda "besorgter Schüler" mit Hinweis auf die Anschläge in #Paris. Diese Whatsapp-Nachricht ging an...

Posted by BR24 on  Monday, November 16, 2015

Dem Bericht zufolge soll die Nachricht erstmals in Oberbayern aufgetaucht sein und sich später auch in anderen Bundesländern verbreitet haben. Zahlreiche Nutzer berichteten in den Kommentaren unter dem Facebookeintrag, einen entsprechenden Kettenbrief gesehen zu haben. 

Der baden-württembergische Landesschülerbeirat konnte auf Nachfrage die Existenz des Kettenbriefs nicht bestätigen. Auch das Kultusministerium Baden-Württemberg erklärte, dass es - von den Medienberichten abgesehen - nichts von dieser Nachricht wisse. Man könne auch keine Auskunft darüber geben, ob die Nachricht auch in Baden-Württemberg verbreitet werde, so eine Sprecherin des Ministeriums. 

Zum jetzigen Zeitpunkt, heißt es in dem Bericht des Bayrischen Rundfunks, könne man noch nichts über den Urheber der Nachricht sagen.