Inzwischen gehen in 19 Ländern Menschen für die europäischen Grundwerte auf die Straße. Auch nach einem Jahr gibt es keinen Grund, sich zurückzulehnen: Mit Sorge schaut der Pulse-of-Europe-Gründer Daniel Röder auf die Wahlen in Italien – und die Fußball-WM.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Frankfurt/Main - So etwas kann man sich nicht ausdenken, und planen kann man es noch viel weniger. Denn es ist schon eine ziemlich irre Vorstellung, dass man wie das Ehepaar Sabine und Daniel Röder am 9. November 2016 zunächst ziemlich benommen beim Frühstück sitzt, nach der Brexit-Entscheidung der Briten im Juni nun fassungslos über den Wahlsieg des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in den USA. Mit Sorge beobachten die Röders das Erstarken der rechtspopulistischen Strömungen in Frankreich, den Niederlanden, in Österreich, Polen, Ungarn und auch der AfD in Deutschland. In Europa bröckeln die Grundgewissheiten, das spürten sie nur allzu deutlich.