Der versprochene Neustart von Grün-Schwarz weckt in der baden-württembergischen Wirtschaft Hoffnungen auf eine starke Dynamik. Doch die Hürden sind hoch wie nie. Da drohen noch etliche Enttäuschungen, meint Matthias Schiermeyer.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Stuttgart - Nichts gegen frischen Wind – aber bitte nicht jetzt. Aus der baden-württembergischen Wirtschaft dringen Stoßseufzer einer kollektiven Erleichterung, dass ihr die Ampel oder gar Grün-Rot in der Landesregierung erspart bleiben. Bei aller (angerosteten) Liebe der Verbands- und Unternehmensführer zur FDP: auf Experimente und zähe Findungsprozesse in unerprobten Bündnissen verzichten sie in der Krise gerne. Eine Wiederkehr von Grün-Schwarz hingegen erscheint der Wirtschaft berechenbar bis verheißungsvoll. Das koalitionäre Gezänk in der Endphase der ersten fünf Jahre fällt da offenbar kaum noch ins Gewicht.