Seit vergangenem Jahr fällt für Brenn- und Treibstoffe eine CO2-Abgabe an. Wir erklären, wie hoch sie ist und wie sie sich weiter entwickeln wird.

Seit 2021 müssen Haushalte und Autobesitzer einen CO2-Preis für die Brenn- und Treibstoffe Erdgas, Heizöl, Diesel und Benzin bezahlen, weil beim Verfeuern dieser Brennstoffe das klimaschädliche Kohlendioxid ausgestoßen wird. Es handelt sich dabei um eine Abgabe und nicht um eine Steuer. Der Preis berechnet sich pro Tonne Brennstoff und steigt jedes Jahr bis 2025 an. 2021 waren es pro Tonne CO2 insgesamt 25 Euro, in diesem Jahr sind es 30 Euro, bis in jährlichen 5-Euro-Schritten im Jahr 2025 schließlich 55 Euro pro Tonne erreicht sind.

 

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Für Heizöl liegen die CO2-Kosten in diesem Jahr bei 9,57 Cent pro Liter. Bei Erdgas sind es 0,65 Cent pro Kilowattstunde. Damit ist der CO2-Preis für Heizöl mehr als eineinhalb mal so hoch wie der für Erdgas.

Auch für Treibstoffe fällt die CO2-Abgabe an. Derzeit liegt er laut ADAC pro Liter Benzin bei etwa 8,4 Cent, bei Diesel bei 9,5 Cent pro Liter.

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Ab dem Jahr 2026 werden die sogenannten CO2-Zertifikate gehandelt. Das heißt, in einem gesetzlich vorgegebenen Rahmen von 55 bis 65 Euro wird sich der Preis in einem Markt bilden, in dem CO2-Zertifikate verkauft und gekauft werden können. Ab 2027 sieht das Gesetz keine Festpreise beziehungsweise Ober- und Untergrenzen mehr vor. Grundlage für die CO2-Abgabe ist übrigens eine Änderung im Brennstoffemissionshandelsgesetz aus dem Jahr 2020.