Am Donnerstag, dem 12. September 2024 findet erneut der bundesweite Warntag statt. Dann werden die verfügbaren Warnmittel der Bundesrepublik getestet. Aber wie lange wird der Warntag gehen?

Zum vierten Mal seit der Wiedervereinigung findet der bundesweite Warntag statt. Ziel ist es, zum einen die Bevölkerung für das Thema Warnungen weiter zu sensibilisieren und zum anderen die technischen Abläufe für den Fall einer Warnung auf Funktion und Schwachstellen hin zu überprüfen.

 

Wann ist der Warntag?

Der Warntag wird am Donnerstag, dem 12. September 2024 stattfinden. Der erste Warntag fand am 10. September 2020 statt und galt anschließend als gescheitert, da ein großer Teil der Bevölkerung schlicht nicht erreicht wurde. Da die technische Infrastruktur überlastet war und die Koordination teils nicht funktionierte, war klar, dass das Warnsystem mit den neu gewonnenen Erkenntnissen umfassend angepasst werden musste.

Aufgrund der Anpassungen der Testlandschaft und dem Ausbau der Systeme mit neuen Warnkanälen wurde der nächste Warntag am 9. September 2021 abgesagt und auf das nächste Jahr verschoben. Für das Jahr 2022 war der Warntag dann ursprünglich für den 8. September 2022 geplant. Um auch den damals neuen Warnkanal „Cell Broadcast“ erstmalig testen zu können, wurde der Termin um 3 Monate auf den 8. Dezember 2022 verlegt (1). Ab diesem Jahr wurde und wird der Warntag jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September stattfinden.

Wie lange geht der Warntag?

Geplant ist der diesjährige Warntag für den Vormittag am Donnerstag, den 12. September 2023. Dann soll laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ab 11 Uhr eine Probewarnung an alle an das Warnsystem (MoWaS) angeschlossenen Warnmultiplikatoren (z.B. Rundfunksender, App-Server und Co) geschickt werden. Die Warnmeldung wird anschließend zeitversetzt an alle Warnmittel wie TV, Radio und Smartphones versendet.

Durch Überlastungen kam es am ersten Warntag 2020 teilweise zu erheblichen Verzögerungen der Warnungen. Wann genau diese ausgespielt werden, ist auch abhängig vom Medium bzw. dem Kanal selbst, da Zeitverzögerungen teilweise auch eingeplant sind. Für 11:45 Uhr ist anschließend eine Entwarnung geplant. Der Einsatz von Sirenen und Lautsprecherwagen findet auf kommunaler Ebene statt, deren Teilnahme auch am Warntag 2024 wieder freiwillig ist. In vielen Landkreisen ist der Einsatz von Sirenen am 12. September 2024 zwischen 11 Uhr und 12 Uhr geplant. Wie auch bei den letzten Warntagen wird sich dieser aus einem Warnton (auf- und abschwellender Heulton) und einem Entwarnungston (Dauerton) zusammensetzen. Was genau am Warntag 2024 passiert, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.

Entwarnung erfolgt um 11:45 Uhr - aber nicht über Cell Broadcast

Für 11:45 Uhr sind dann Entwarnmeldungen geplant. Ausgenommen hiervon ist am Warntag 2024 allerdings noch das Warnmittel Cell Broadcast. Um 14 Uhr wird es dann noch ein kurzes Live-Statement mit den ersten Eindrücken vom BBK-Präsident Ralph Tiesler geben.