Der alte und neue Kreishandwerksmeister will streng darauf achten, dass seine Kollegen im Stadtzentrum noch das Firmenauto abstellen können, wenn sie für die Bevölkerung tätig werden. Und er sieht noch eine andere zentrale Aufgabe.

Stuttgart - Alexander Kotz ist weiterhin der wichtigste Repräsentant des Handwerks in Stuttgart, das rund 5800 Betriebe mit rund 60 000 Mitarbeitern zählt. Er ist erneut zum Kreishandwerksmeister gewählt worden – in ein Amt, das er seit 2003 bekleidet. Bei der Mitgliederversammlung der Kreishandwerkerschaft – gebildet aus den 32 Handwerksinnungen in Stuttgart – wurde der Gas-, Wasser-, Installations- und Heizungsbaumeister einstimmig wiedergewählt, zum Vize wurde auch einstimmig Schreinermeister Wolfgang Zürn bestimmt.

 

Auch beim Klimaschutz sieht Kotz Arbeitsbedarf

Bei einem Ausblick griff Kotz auch auf seine Erfahrungen als Fraktionschef der CDU im Gemeinderat zurück. Er identifizierte zwei zentrale Aufgaben. Angesichts absehbarer Einschränkungen der individuellen Mobilität und des Wegfalls fast aller oberirdischen Parkplätze innerhalb des Cityrings müsse man achtgeben, dass das Handwerk weiter seine Aufgaben für die Bevölkerung erfüllen könne: „Ein Werkstattwagen passt in der Regel eben nicht in eine Tiefgarage und braucht bei Arbeitseinsätzen einen Parkplatz im Straßenraum.“ Zudem sei da die Energiewende: „Ohne ein noch stärkeres Handwerk, vorneweg bei der verstärkten Gebäudemodernisierung, wird der Klimaschutz auch in Stuttgart zum Scheitern verurteilt sein.“