An diesem Wochenende treffen sich wieder Reiche und Kunstfans auf der Art Basel. Mundschutz und hohe Preise schrecken sie nicht ab.

Basel - Ob die Blase irgendwann platzt? Seit bald zwei Jahrzehnten boomt der Kunstmarkt, die Kaufsummen im Hochpreissegment sind mittlerweile ins Aberwitzige gestiegen – und Kunstwerke längst zu Blue Chips, veritablen Anlageobjekten, mutiert. Geringer dotierte Kunst profitiert kaum von dem Trend. An diese Entwicklung könnten sich Besucherinnen und Besucher der Art Basel, die an diesem Wochenende ihre Tore für das breite Publikum öffnet, durch das Treiben auf dem Messeplatz erinnert fühlen. Der Platz wird dominiert von rund zwanzig riesigen transparenten Plastikkugeln. Diese Blasen werden zu jeder vollen Stunde von jungen, extravagant kostümierten Menschen in ihrem Inneren in Bewegung gesetzt. Allerdings sollen die Bubbles Tränen darstellen. Offenbar sind die „Tears“ der gleichnamigen Performance der britischen Künstlerin Monster Chetwynd der Pandemie geschuldet: Die Kugeln sehen aus wie Coronaviren.