Der Auftritt des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders bei der islamkritischen Pegida-Bewegung hat schon im Vorfeld mehr als Tausend Pegida-Gegner mobilisiert. Auch die Grünen-Bundesvorsitzenden Simone Peter und Cem Özdemir waren dabei.

Dresden - Mehr als Tausend Menschen haben in Dresden bei verschiedenen Kundgebungen gegen den Auftritt des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders bei der islamkritischen Pegida-Bewegung protestiert. An einem Sternlauf unter der Motto „Vielfalt statt Einfalt“ beteiligten sich neben Linken, SPD und Grünen unter anderem auch Studenten- und Schülerinitiativen sowie der Ausländerrat. Auch die Grünen-Bundesvorsitzenden Simone Peter und Cem Özdemir waren dabei.

 

Wilders sollte gegen 18.00 Uhr sprechen. Die selbst ernannten „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) erwarteten dazu bis zu 30 000 Teilnehmer. Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping (SPD) rügte zu Beginn einer der Kundgebungen, Pegida hole Rechtspopulisten nach Dresden, um für ihre Interessen zu werben. „Dem müssen wir uns entgegensetzen.“ Grünen-Landesvorstandssprecher Jürgen Kasek sagte, in Sachsen gebe es eine Zivilgesellschaft, die nicht unkommentiert lasse, „dass Menschen auf die Straße gehen und Hass verbreiten“.

Die Polizei hatte das Gelände schon am Vormittag weiträumig abgeriegelt. Mehrere Hundert Anhänger des Bündnisse „Dresden Nazifrei“ protestierten in der Nähe des Geländes gegen die anreisenden Anhänger der Islamkritiker. Laut Polizei blieb zunächst alles friedlich.