Wilhelma in Stuttgart Wie die Zoo-Mitarbeiter auf den Affenhaus-Brand in Krefeld reagieren

Auch das Personal der Wilhelma in Stuttgart ist entsetzt über den Brand des Affenhauses in Krefeld. Hat das Unglück in Nordrhein-Westfalen Konsequenzen für den zoologisch-botanischen Garten in Stuttgart?
Stuttgart - Auch im Team der Stuttgarter Wilhelma ist das Entsetzen über den Brand in Krefeld groß. „Wir wissen noch nicht, ob vielleicht auch Tiere aus Stuttgart unter den getöteten Affen waren“, sagt Volker Heß, der stellvertretende Direktor des zoologisch-botanischen Gartens. Das könnte sein, da Zuchtkoordinatoren des Europäischen Zoodachverbandes EAZA Tiere unter den Mitgliederzoos vermitteln.
Stetig werde daran gearbeitet, die Sicherheit im zoologisch-botanischen Garten zu verbessern. Grundsätzlich seien die Gebäude auf dem Gelände der Wilhelma mit Brandschutzanlagen ausgestattet. „Außerdem sind wir ständig dabei, den Alarmplan zu überarbeiten“, fügt Volker Heß hinzu. Der Nachtdienst mache Rundgänge über das Gelände. „Aber natürlich ist es bei der Fläche der Wilhelma nicht immer möglich, alles im Blick zu haben“, fügt Heß hinzu. Ob nach dem Brand von Krefeld Konsequenzen für andere Zoos und deren Sicherheitsvorkehrungen zu treffen seien, das werde man in den kommenden Tagen diskutieren.
Die meisten Tiere verbringen die Silvesternacht – wie jede Nacht – in den Gebäuden. Es stehe ihnen aber frei, in den Außenbereich zu gehen, das entspreche den Grundsätzen der artgerechten Haltung. Dementsprechend seien sie auch im Fall eines Brandes nicht im Gebäude eingeschlossen. Die Rettung von Zootieren sei im Fall eines Brandes oder anderer Gefahren schwierig. „Man kann sie schließlich nicht einfach rauslassen“, sagt Volker Heß.
Unsere Empfehlung für Sie

Stuttgart bei Nacht Übernehmen die Ratten das Kommando?
Die Stuttgarter Innenstadt ist am Abend wegen der Corona-Ausgangssperre wie leer gefegt. Doch wer genau hinschaut, stellt fest: unter Bänken und Mülleimern ist Bewegung.

Stuttgarts Kampf gegen das Coronavirus Stadt bittet Bundeswehr um Hilfe in Heimen
Schon seit längerem sollten Besucher von Altenpflegeheimen konsequent auf das Coronavirus getestet werden. Aber erst jetzt hat das Land eine Testpflicht erlassen. Nur fehlt den Heimen dafür das Personal. Deshalb bittet die Stadt Stuttgart erneut die Bundeswehr, hier kurzfristig einzuspringen.

Tweet nach Sturm auf das Kapitol Anzeigen gegen Landtagsabgeordneten Fiechtner
Gegen den fraktions- und parteilosen Landtagsabgeordneten Heinrich Fiechtner liegen bei der Stuttgarter Staatswaltschaft wegen eines aggressiven Tweets mehrere Anzeigen vor. Auch der Staatsschutz ist besorgt, die Staatswaltschaft prüft das Fiechtner-Video.

Automobilbranche in der Region Stuttgart Gewerbeareal für zukunftsweisende Unternehmen statt Grünfläche
Die Automobilbranche der Region Stuttgart steht vor einem Strukturwandel. Neben dem Verbrennungsmotor müssten neue Antriebsarten entwickelt und gebaut werden. Damit Firmen nicht abwandern, will die Region ein großes Gewerbegebiet entwickeln. Doch es gibt viele Fragen.

Mission in der Region Stuttgart Linke stoßen sich an Bibelversen in Bussen und S-Bahnen
Die Linke/Piraten-Fraktion in der Regionalversammlung stößt sich an Bibelversen im ÖPNV und wünscht sich neue Richtlinien. Die Kritik lautet: Menschen würden sich dadurch bedrängt fühlen. Die württembergische Landeskirche sieht das anders.

Stadtverwaltung im Corona-Modus Auch 1000 weitere Notebooks sind zu wenig
Die Stadtverwaltung schickt immer mehr Mitarbeiter ins Homeoffice. Die Hardware reicht aber noch nicht für alle. Das sorgt in den betroffenen Abteilungen für Frust.