Die Fuchsien der Wilhelma leuchten im Wechselschauhaus gerade in vielen Farben. Das freut den Direktor des Zoos aus einem besonderen Grund.

Stuttgart - Passend zur Wiedereröffnung der Gewächshäuser der Wilhelma im Juli zeigt sich die Fuchsienschau von ihrer schönsten Seite. Im Wechselschauhaus der historischen Gewächshauszeile präsentieren sich Blüten über Blüten: „An nicht weniger als 550 Pflanzen aus 230 Arten und Sorten der vielseitigen Gattung baumeln gerade bunte Glöckchen, schlenkern kleine Trompeten und tanzen dazu grazile Ballerinas“, heißt es in einer Mitteilung des zoologisch-botanischen Gartens.

 

„Es ist ein Glücksfall in unglücklichen Zeiten, dass unsere Gäste diesen Lichtblick jetzt erleben können“, sagt Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin. Er erinnert daran, dass von Besucherinnen und Besucher in diesem Jahr die Blütezeiten der Kamelien, der Azaleen und die Hauptblüte der Magnolien nicht in Augenschein nehmen konnten. Bei den Fuchsien ist es nun wieder so weit. Die Gattung der Familie der Nachtkerzengewächse geht laut Wilhelma auf etwa 120 bekannte Wildformen zurück. Die meisten stammen aus den Bergwäldern in Mittel- und Südamerika. Die erste Art entdeckte der französische Botaniker Charles Plumier Ende des 17. Jahrhunderts auf der Antilleninsel Hispaniola und benannte sie nach dem Tübinger Ahnvater der Pflanzenkunde Leonhart Fuchs. Zu sehen ist die Schau im Zoologisch-Botanischen Garten noch bis September.