Das kleine Faultierbaby ist erst wenige Wochen alt, jetzt können Besucher der Wilhelma erstmals einen Blick auf den pelzigen Nachwuchs werfen.

Digital Desk: Ann-Kathrin Schröppel (aks)

Stuttgart - Nach der Geburt Anfang April war der kleine Neuankömmling der Faultierfamilie im zotteligen Fell seiner Mutter kaum zu entdecken. Doch jetzt streckt das kleine Faultier immer sein Köpfchen den Besuchern der Stuttgarter Wilhelma entgegen.

 

Das Kleine ist aber mit der neuen Umgebung noch nicht ganz so vertraut. „Das Jungtier hat sich am Anfang nachts verlaufen“, berichtet Tierpfleger Thomas Rapp. „Statt auf der Mutter ist es morgens auf dem Vater aufgewacht. Als der sich aber verhältnismäßig schnell bewegt hat, wollte das Kleine gleich wieder zur Mama.“ Sonst klappt es natürlich auch nicht mit dem Säugen.

Ein letztes Rätsel

Seinen Pflegern gibt es aber noch ein letztes Rätsel auf: „Das Geschlecht ist bei Faultieren schwer zu erkennen“, erklärt Rapp, „manchmal wissen wir ein ganzes Jahr lang nicht, woran wir sind.“ Das ist allerdings für die Tierpflege auch erst einmal nachrangig, solange es dem Kleinen gut geht.

Völlig normal ist dagegen für den Nachwuchs, was ansonsten in der Tierwelt eher selten ist. Er liegt auf dem Bauch der Mutter, die wiederum fast den kompletten Tag kopfüber an Ästen hängt.

Faultier-Großfamilie

Das kleine Faultierbaby ist nun schon das elfte Jungtier von Vater Mike, der seit 1994 in Stuttgarts Zoo lebt, und Mutter Marlies, die 2001 hinzukam. Sie sind mit ihrem Sprössling im Jungtieraufzuchthaus zu sehen, in dem sie sich das Gehege mit einem Goldkopflöwenäffchen, einem Weißgesichtseidenäffchen und Steißhühnern teilen.