Am 4. September 2022 präsentieren internationale Partner der Wilhelma in Stuttgart ihre weltweiten Naturschutzprojekte. Die Mittel dafür sind unter anderem durch den Artenschutz-Euro und große Spenden zusammengekommen.

Seit 2019 gibt es in der Wilhelma die Möglichkeit, mit dem Eintritt auch einen Artenschutz-Euro zu bezahlen. Damit werden mittlerweile rund 25 Projekte zur Rettung von seltenen Tier- und Pflanzenarten unterstützt. Im Rahmen des Artenschutztags an diesem Sonntag, 4. September, zeigt der zoologisch-botanische Garten, was mit den Spendengeldern bewirkt werden kann und wo sie zum Einsatz kommen.

 

Repräsentanten aus Schutzgebieten

Rund 2,5 Millionen Euro sind in den vergangenen zweieinhalb Jahren zusammengekommen. „Wir wollen mit dem Artenschutztag deutlich machen, dass es gelingt, von Stuttgart aus das großartige Engagement der Menschen vor Ort so zu fördern, dass sich dessen Effekt vervielfacht“, sagt Stefanie Reska, die bei der Wilhelma für Artenschutz und Umweltbildung zuständig ist. „Der Artenschutztag dient auch als Dank an die Spenderinnen und Spender, indem wir in persönlichen Gesprächen Einblick geben und Rechenschaft ablegen, was aus ihrem Geld entstanden ist.“

Verteilt auf dem gesamten Gelände der Wilhelma haben elf internationale Organisationen Informationsstände aufgebaut und zeigen den Besucherinnen und Besuchern an diesem Sonntag, 4. September, von 10 bis 17 Uhr Wissenswertes zu den weltweiten Schutzprogrammen. Beispielsweise, wie der Ankauf von Regenwald in Südamerika die Lebensgrundlage der Brillenbären und des Jaguars bewahrt, wie Herdenschutzhunde im südlichen Afrika den Konflikt zwischen Viehhirten und Geparden entschärfen oder der Regenwald für Orang-Utans in Indonesien gerettet wird. Zu allen ihren neuen großen Tieranlagen unterstützt die Landeseinrichtung jeweils ein passendes Projekt in der Herkunftsregion der Arten.

Internationale Anerkennung

Unter den Zoos hat sich die Wilhelma zu einer der führenden Einrichtungen im Einsatz für den Erhalt bedrohter Arten entwickelt und ist als international wichtiger Akteur im Frühjahr in die Weltnaturschutzunion (IUCN) aufgenommen worden.