Die Ausstellung „Willkommen in der Mutterstadt“ zeigt Porträtbilder bekannter Größen aus der Hip-Hop Welt. Künstler Hannes Kramer verewigte Stuttgarter Musiker wie Smudo, Cro und DJ 5ter Ton mit Spraydosen auf der Leinwand.

Digital Desk: Ann-Kathrin Schröppel (aks)

Stuttgart - Willkommen in der Mutterstadt. Der Stadt am Neckar. Mekka für Rapper“, heißt es in dem bekannten Rapsong „Mutterstadt“ der Massiven Töne. Darin schildern die Musiker ihre Liebe zur baden-württembergischen Landeshauptstadt und zur heimischen Hip-Hop-Szene. Das Lied ist 22 Jahre alt, an der Verbundenheit der Stuttgarter zur Hip-Hop-Kultur hat sich wenig geändert.

 

Ausstellung im Stadtleben-Büro

Lokalchef Jan Sellner und StZ-Titelautor Ingmar Volkmann haben am Dienstagabend zusammen mit dem Künstler Hannes Kramer die Ausstellung „Willkommen in der Mutterstadt“ im Stadtleben-Büro der Stuttgarter Zeitung am Hans-im-Glück-Brunnen eröffnet. Geladen waren, neben dem Künstler auch einige Musiker, die Kramer für seine Ausstellung porträtiert hat. DJ 5ter Ton von den Massiven Tönen, der Rapper Marz aus dem Stuttgarter Süden und DJ Änna, eine der wenigen weiblichen Größen der Stuttgarter Hip-Hop-Szene, folgten der Einladung und bewunderten zusammen mit weiteren Gästen die Ergebnisse von Kramers Arbeit.

Bekannte Namen der Stuttgarter Szene

Gemalt hat Kramer neben den oben genannten Künstlern auch Max Herre, Smudo, Rin, Cro, Bartek von den Orsons, DJ Emilio und Nadja Frigewski. Alles bekannte Namen aus den drei Bereichen der Hip-Hop-Kultur, aus Rap, Breakdance und Graffiti. Entstanden sind die Porträts im Rahmen der Arbeit an der Multimediareportage „Willkommen in der Mutterstadt“ der Stuttgarter Zeitung.

„Wenn ich ein Porträt male, beschäftige ich mich auch mit dem Künstler, um ein Gefühl für die Person zu bekommen. Ich habe beim Malen immer die Musik des jeweiligen Künstlers gehört“, erklärte Kramer seine Herangehensweise bei der Arbeit. Der 28-jährige Kramer studiert momentan in Heidelberg Lehramt für die Realschule, aufgewachsen ist er in Offenburg. In den Tagen, die er wegen der Eröffnung seiner Ausstellung in Stuttgart verbringt, will er alte Freunde besuchen. Nach Stuttgart zu kommen sei immer wieder schön, so Kramer. „Ich finde es toll, dass der Hip-Hop in Stuttgart nicht einschläft, dass die Musiker immer noch etwas machen. Hier gibt es einfach eine tolle Community, in der sich jeder um jeden kümmert“, sagt der Künstler begeistert.

Hier geht es zur Multimediareportage „Willkommen in der Mutterstadt“ der Stuttgarter Zeitung

Filmvorführung im Stadtpalais

Hip-Hop-Fans sollten sich auch den 3. August rot im Kalender anstreichen. Dann wird im Stadtpalais an der Konrad-Adenauer-Straße eine Filmversion mit den Inhalten der Multimediareportage „Willkommen in der Mutterstadt“ gezeigt. Im Rahmenprogramm werden einige Stuttgarter Hip-Hop-Künstler live ihr Können unter Beweis stellen. Auch Hannes Kramer wird an diesem Tag dabei sein und mit seinen Spraydosen Graffitikunstwerke auf Leinwände zaubern.