Auf dem Marienplatz wurden am Samstag die neu in den Stadtteil gezogenen Menschen begrüßt.

Digital Desk: Sascha Maier (sma)

S-Süd - Wer sind, die Leute, die da am Samstag Wurst essen, Bier trinken und das Treiben auf der Bühne beim Willkommensfest für Neubürger in Stuttgart-Süd beobachten, das an das Maifest angedockt ist, das hier schon länger stattfindet? Bezirksvorsteher Raiko Grieb (SPD) weiß auch nicht so genau, ob mit der Bühnenperformance der vertretenen Lokalpolitiker, die die Probleme, Themen und Entwicklungen im Süden erklären, auch wirklich die Neuankömmlinge erreicht werden. „Wir wissen nicht, wer hier heute zugezogen ist und wer hier schon länger wohnt“, sagt Grieb. Von einer freundlichen Willkommensrede hält ihn das nicht ab.

 

Der Süden feiert als erster Stadtbezirk ein Willkommensfest

Der Süden ist der erste Stadtbezirk in Stuttgart, der solche Willkommensfeste feiert, im Osten und im Westen wird darüber nachgedacht, die Idee zu adaptieren. Das Problem: „Wir haben keine Mittel für ein Anschreiben per Post, das alle Zugezogenen erreicht“, sagt Grieb. Er hofft, dass das Thema irgendwann beim Gemeinderat auf dem Tisch landet und bezuschusst wird, wenn andere Stadtbezirke mit ähnlichen Willkommensfesten nachziehen.

Der Stuttgarter Süden verzeichnet jährlich etwa 8000 Zuzüge. Erreicht wurden sie für das Fest auf dem Marienplatz nur durch Willkommenstaschen, die im Bürgerzentrum ausgegeben werden.