Nach der Erweiterung der Produktionsfläche im Jahr 2004 entsteht nun ein Neubau für den Vertrieb. Dabei entwickelt sich der führende Hersteller von Zahlimplantaten genau nach Plan.

Wimsheim - Sieben Jahre ist es her, dass die Camlog-Gruppe ihren Standort in Wimsheim um ganze 15 000 Quadratmeter erweitert hat. Nun steht das nächste Großprojekt ins Haus: Für zehn Millionen Euro lässt das Unternehmen gegenüber dem bestehenden Komplex einen Neubau auf gut 5000 Quadratmetern errichten. Die Bagger haben bereits losgelegt, die feierliche Grundsteinlegung ist für August geplant. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten rechnet das Unternehmen aber nicht vor Ende 2017.

 

Seit 2004 ist der Zahnimplantate-Hersteller Altatec samt seinem Vertrieb Camlog in Wimsheim ansässig. Bislang waren Produktion und Verwaltung in ein und demselben Bereich untergebracht. Das soll sich nun ändern. „In dem Bestandsgebäude wird es nun auch langsam eng“, erklärte Ulricke Erckert, Assistentin der Geschäftsführung, auf Nachfrage dieser Zeitung.

Nach der Produktion wird jetzt die Verwaltung vergrößert

Die Vergrößerung im Jahr 2009 betraf in erster Linie den Produktionsbereich. Jetzt ist also der Vertrieb an der Reihe. Das neue Gebäude soll entsprechend ein reines Verwaltungsgebäude werden, das „auch den Anforderungen der nationalen und internationalen Besucher Rechnung tragen“ soll, kündigt das Unternehmen an. Dort wird es zum Beispiel ausreichend Platz und Räume für Tagungen und Konferenzen geben. „Sicher werden daraus auch neue Arbeitsplätze entstehen“, so Erckert. „Nur müssen wir dafür erst einmal die Voraussetzungen schaffen. Denn wie gesagt: Hier platzen wir gerade aus allen Nähten.“

Unternehmensentwicklung genau nach Plan

Eine kurzfristige Entscheidung war das Ganze aber nicht. „Wir hatten einen klaren Expansionsplan, diese Erweiterung entspricht genau dem, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Erckert. Die Camlog-Gruppe möchte sich damit ausdrücklich zum Standort Wimsheim und zur Region bekennen – was im Besonderen Bürgermeister Mario Weisbrich freut. „Wir wünschen ihnen natürlich gutes Gelingen mit ihrem Neubau und haben mit dem Gemeinderat gerne die planerischen Voraussetzungen dafür geschaffen“, erklärte Weisbrich auf Anfrage. Für die Gemeinde bedeute das eine große Chance. „Durch die Auslagerung werden ja wieder Flächen frei, das heißt, der Betrieb kann wachsen. Wir profitieren dadurch natürlich auch – nicht nur durch Steuern, sondern ebenso durch neue Arbeits- und Ausbildungsplätze.“