Ein Mann aus Walldürn will seinen Acker für Windenergieanlagen zur Verfügung stellen. Für Privatleute wie Kommunen kann ein solches Vorhaben lukrativ sein – doch das Beispiel zeigt, warum es in der Praxis nicht so einfach ist.

Der Wind geht kalt über die Felder an diesem Tag, Rainer Seyfried zieht den Reißverschluss seiner Jacke höher und stapft ein paar Meter über den Acker. „Zwei, drei Windräder könnte man hier mindestens hinstellen“, sagt er und deutet auf den Feldrand. Luftlinie sind es von hier mehrere Hundert Meter zum Ortsrand von Walldürn-Wettersdorf ganz im Norden von Baden-Württemberg, die Häuser sind hinter der Hügelkuppe kaum zu sehen. Zwei Kilometer weiter, hinter der bayerischen Grenze, drehen sich schon die Rotoren von sechs Anlagen. „Der Wind hier ist gut, das Gelände ist schön flach – das wäre ideal“, sagt Seyfried. Nur: Es will nicht klappen mit der Idee von der Windkraft auf seinem Acker.