Bei sengender Hitze haben Winfried und Gerlinde Kretschmann die Geburtskirche Jesu in Bethlehem besichtigt. Dabei stimmte das Ehepaar sogar ein inbrünstiges Weihnachtslied an. Was Kretschmanns sonst noch in Israel erlebten, sehen Sie in unserem Reisefotoalbum.

Bethlehem - Ein Weihnachtslied bei schätzungsweise 30 Grad im Schatten: Der Bundesratspräsident und baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und seine Frau Gerlinde haben am Donnerstag die Geburtskirche in Bethlehem besichtigt. Sie und ihre Delegation zwängten sich in ein enges Grottensystem, in der der Überlieferung nach Jesus geboren wurde.

 

Weihnachtslieder im Hochsommer

Der sachkundige Begleiter, Franziskanerbruder Petrus Schüler, las aus dem Weihnachtsevangelium und sang in der schwül-warmen Grotte „Stille Nacht, heilige Nacht“, wobei Teile der Delegation einstimmten. Der Ministerpräsident zündete in der Geburtskirche eine Kerze an und hielt kurz inne, um zu beten, wie er später sagte. Für einen Christen sei es überwältigend an der Geburtsstätte von Jesus zu sein, erklärte Kretschmann. Doch kam der Gottessohn wirklich genau hier zur Welt? „Es hat mit Sicherheit hier in Bethlehem stattgefunden“, meinte der Regierungschef. Mitten im Sommer ein Weihnachtslied anzustimmen, finde er aber „gewöhnungsbedürftig“.

Ein Hauch von Orient

Im Anschluss gab es eine schweißtreibende Stadtführung durch Bethlehem, in der es durch enge Gassen vorbei an bunten Läden und fliegenden Händlern ging. Ein Privatspaziergang war aber auch dies nicht. Neben Kretschmanns Personenschützer begleiteten schwerbewaffnete palästinensische Polizisten die Gruppe.