Sechs Stunden lang war Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Flughafen in Ottawa gestrandet - wegen eines heftigen Tornados.

Ottawa/Stuttgart - Der wegen eines heftigen Tornados in Kanada gestrandete baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist wieder zurück in der Heimat. Der Grünen-Politiker und seine Frau Gerlinde Kretschmann seien in Frankfurt gelandet und auf dem Weg nach Stuttgart, bestätigte ein Sprecher des Staatsministeriums am Samstag. Der 70-Jährige war noch in der Nacht von der kanadischen Hauptstadt Ottawa über London zurück nach Deutschland geflogen. Zuvor war er sechs Stunden lang am Flughafen in Ottawa gestrandet - wegen eines Tornados.

 

Delegation musste zunächst in Kanada bleiben

Kretschmanns verbliebene Delegation - darunter mehrere Landtagsabgeordnete, Journalisten und Mitarbeiter des Staatsministeriums - musste allerdings zunächst in Kanada bleiben. Die rund zwei Dutzend Zurückgebliebenen wollten am Samstagabend den nächsten Flug von Ottawa zurück nach Deutschland nehmen. Ursprünglich wurde Kretschmann auf seiner zehntägigen Nordamerika-Reise von mehr als 100 Personen begleitet. Die meisten waren schon vor dem Besuch Ottawas wieder zurückgeflogen.

Tornado in Ottawa

Ein Tornado hatte in der kanadischen Hauptstadt am Freitag schwere Schäden verursacht, mehrere Menschen wurden verletzt. Kanadas Premierminister Justin Trudeau, der Kretschmann zuvor am Freitag getroffen hatte, rief die Bevölkerung auf Twitter auf, Nachbarn in Not zu helfen.