Laut Deutschem Wetterdienst sollen am Donnerstagnachmittag zwischen zehn und zwanzig Zentimeter Schnee fallen, in höheren Lagen sogar bis zu 40 Zentimeter.

Stuttgart/Ludwigsburg - Meteorologen rechnen in den nächsten Tagen mit einem Wintereinbruch im Südwesten. „Ab Mitternacht sinkt die Schneefallgrenze in Baden-Württemberg bis auf 400 Meter“, sagte Uwe Schickedanz vom Deutschen Wetterdienst am Mittwoch. Demnach sollen bis Donnerstagnachmittag zwischen zehn und zwanzig Zentimeter Schnee fallen, in höheren Lagen sogar bis zu 40 Zentimeter.

 

Erste Wintertage nicht am gefährlichsten

Ein Großteil der Autofahrer im Südwesten sei bereits auf die Wetterverhältnisse eingestellt und habe auf Winterreifen umgerüstet, sagte der Sprecher des Automobil Clubs Europa (ACE), Rainer Hillgärtner. „Unsere Beobachter gehen davon aus, dass die Umrüstungs-Quote in Baden-Württemberg bei rund 80 Prozent liegt.“ Die ersten Wintertage seien jedoch nicht die gefährlichsten. „Bei einem plötzlichen Wintereinbruch neigen viele Autofahrer zur Vorsicht, nach einer Gewöhnungsphase fahren die Leute aber wieder mutiger und riskanter“, sagte Hillgärtner. Vor allem dann komme es zu vielen Unfällen.

Wichtig: Fahrgassen für die Räumfahrzeuge freihalten

Auch das Verkehrsministerium ist auf Schnee und Eis vorbereitet. Auf den rund 1040 Kilometern Autobahnnetz im Südwesten gebe es rund um die Uhr einen Winterdienstservice, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Bei flächendeckender Schnee- und Eisglätte könne jedoch nicht überall gleichzeitig geräumt und gestreut werden. Verkehrsbehinderungen ließen sich daher nicht immer vermeiden. Wichtig sei vor allem, dass Autofahrer Fahrgassen für die Räumfahrzeuge freihielten, damit diese schnell räumen und streuen könnten.

Die Autobahnmeisterei Ludwigsburg ist ebenfalls für die kalten Monate gerüstet. Sechs Streufahrzeuge stehen seit zwei Wochen rund um die Uhr bereit, die Salzlager sind aufgefüllt, wie ein Sprecher sagte. Schilder, die vor Schnee und Glatteis warnen, wurden bereits im Oktober angebracht. „Mehr können wir nicht machen, jetzt warten wir, was kommt“, sagte er.