Die Felsengartenkellerei Besigheim blickt auf ein gutes Jahr 2015 zurück: Der Absatz an Wein und Sekt ist gestiegen, auch der Umsatz wuchs kräftig. Unter dem Strich bleibt trotzdem nur ein kleiner Gewinn.

Besigheim - Die Felsengartenkellerei aus Besigheim hat im vergangenen Jahr ihren Umsatz um rund 17 Prozent auf insgesamt 20 Millionen Euro gesteigert. Dafür setzten die Weingärtner rund 6,6 Millionen Liter an Wein und Sekt ab, das sind 1,2 Millionen Liter mehr als noch im Jahr 2014. Zusammen mit dem Tochterunternehmen Weingilde Besigheim betrug der Umsatz sogar 25,2 Millionen Euro und die Abgabemenge 8,6 Millionen Liter. Diese Zahlen gab die Kellerei am Dienstag anlässlich ihrer jährlichen Generalversammlung bekannt.

 

Die Weingärtner erwarten ein schwieriges Jahr 2016

Der Gewinn der Besigheimer Weingärtner lag im vergangenen Jahr trotz des hohen Umsatzes bei niedrigen 1435 Euro. Im Jahr 2014 hatte die Kellerei allerdings noch einen Verlust von rund einer Million eingefahren. Voriges Jahr hätten vor allem die gestiegenen Personalkosten, aber auch der Neubau des Lagergebäudes und Investitionen in die Technik zu Buche geschlagen, hieß es. Die Stückkosten hätten sich damit leicht erhöht. Vor allem der höhere Absatz habe am Ende das leichte Plus beschert. Wenig optimistisch blicken die Weingärtner auf das laufende Jahr: Das feuchte Wetter biete ideale Bedingungen für Schädlinge wie den Falschen Mehltau.

Neuigkeiten gibt es derweil in personeller Hinsicht: So wurde Sebastian Häußer zum neuen Kellermeister und technischen Betriebsleiter berufen. Er tritt die Nachfolge von Reiner Bucher an. Die Besigheimer sind eine der größten Winzergenossenschaften im Land.