Baden-Württemberg wirbt jetzt mit einer Kuckucksuhr der ganz anderen Art bundesweit um Sympathien. Der international gefragte Pop-Art-Künstler Stefan Strumbel beteiligt sich mit dem Kunstwerk an der schon legendären Werbekampagne „Wir können alles. Außer Hochdeutsch“.

Der international gefragte Pop-Art-Künstler Stefan Strumbel beteiligt sich mit einer Kuckucksuhr der ganz besonderen Art an der legendären baden-württembergischen Werbekampagne „Wir können alles. Außer Hochdeutsch“.

 

Stuttgart - Von wegen spießig: Baden-Württemberg wirbt jetzt mit einer Kuckucksuhr der ganz anderen Art bundesweit um Sympathien. Der international gefragte Pop-Art-Künstler Stefan Strumbel beteiligt sich mit dem Kunstwerk an der schon legendären Werbekampagne „Wir können alles. Außer Hochdeutsch“. „So anders kann Baden-Württemberg sein“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag bei der Übergabe des Kunstwerks in Stuttgart.

Der aus Offenburg stammende Strumbel (Jahrgang 1979) gilt als „Enfant terrible“ der Kunstszene im Südwesten. Gern konfrontiert er die Betrachter seiner Kunst mit den verfremdeten Klischees seiner Schwarzwälder Heimat: schrillbunte Kuckucksuhren mit Schweinekopf, eine Madonna mit dem berühmten Schwarzwald-Bollenhut. Für erheblichen Wirbel sorgte seine für viele gewöhnungsbedürftige Graffiti-Kirche. Dank des Künstlers habe man die Dorfkirche Goldscheuer vor dem Abriss retten und sanieren können, hieß es später.

Die exklusive Kuckucksuhr für Kretschmann ist im wesentlichen schwarz, hat neonpinke Flügel und trägt eine gelbe Krone. Auch das Landeswappen ist in schwarz-pink gehalten. Die unkonventionelle Uhr wird künftig als Leihgabe in der Empfangshalle der Clay-Villa hängen, dem derzeitigen Sitz des Ministerpräsidenten. Mit der „aufgepoppten“ Kuckucksuhr sei es Strumbel gut gelungen, „das moderne Baden-Württemberg mit dem traditionellen zu verbinden“.